Früh musste ich die Dusche noch bekommen. Ich hatte den Wecker auf nach 8:30 gestellt, war jedoch schon kurz nach 8 wach. Wieder weniger als 6h Schlaf, sowas aber auch. Noch vor 9 stand ich so unter der Dusche und legte mich danach wieder ins Bett. Erst nach 11 stand ich richtig auf und hatte ein Frühstück.
Der Engländer ausm Zimmer war ganz lustig, ein Amerikaner aus Virginia kam auch aus ’ner Gegend, wo man schon durchfuhr. Virginia Beach – vor einem knappen Jahr war ja auch gut.
Gegen 12:30 hatte ich ausgecheckt, mein Gepäck verstaut und das MacBook im WLAN. So arbeitete ich etwas vor ich hin – gute 2 1/2h Kommunikation mit D und Russland. Da trotz abgeschlossener Arbeit noch keine Zahlung unseres ersten Miniprojekts eintraf, fragte ich mal wieder nach. Ansonsten sollten Rechnungen zu den ersten 0-Meilensteinen (Signing) auch geschickt werden, damit wir die Projekte wirklich ab Treffen nächste Woche starten können.
Ich wurde wieder müde aber musste mal was essen. So fragte ich an der Rezeption anch einem polnischen restaurant und bekam prompt eine Empfehlung mit Flyer. Ich sollte die Kuchniaubabcimaliny in der Szpitalna 38 checken. In der Gegend war ich noch gar nicht und sah dort noch das schöne Theater. Ich holte mir ein Wasser, Apfelsaft und das Kotlet Krakowski + gemischten Salat. Das kam weniger als 30 Zloty und war ein Riesengericht. Ich schaffte nur 3/4 und rollte gegen 17:00 wieder im Hostel ein. Jetzt war ich so fertig, doch der Countdown nach Wroclaw lief. 17:45 war der nächste Zug mit Ankunft 22:00. Gegen 17:20 hatte ich mich zusammengerafft – Adios und strammen Schrittes Richtung Bahnhof.
Die Zeit tickte und der Weg war weiter, als gedacht. Ich kam ins Schwitzen und schrieb den Zug schon ab. Eine Fahrkarte konnte ich mir ohnehin abschminken. Punkt 17:45 war ich aufm Bahnsteig, der Zug hatte etwas Verspätung. Ich stieg dennoch ein und kaufte mir dann gleich nach Abfahrt als erstes beim Schaffner ein Ticket. Es werden einfach 6 Zl (ca. €1,60) draufgeschlagen. So zahlte ich PLZ 49 (ca €13) für die 4h 15′ Fahrt im D Zug. Einen Sitzplatz hatte ich, den iPod dann auch, der Heuschnupfen war schnell weg.
Die Fahrt war lang, die Sonne ging unter und erst kurz vor Wroclaw schlief ich scheinbar ein paar Minuten. In Wroclaw fand ich das Hostel dank Wegbeschreibung fast automatisch. Allein im 8 Bett Dorm, erst mal 2 Nächte hier. Das Hostel ist neu und richt noch frisch. WLAN im Zimmer. Riesiges Bad aufm Gang.
Mal sehen, wie die Stadt hier ist. Wroclaw ist quasi eine der letzten „offenen“ Orte in der unmittelbaren (bis 10h Zug) Umgebung. Hierher wollte ich schon öfters einfach mal für’s Wochenende. Auf den ersten Blick ist alles etwas schmutziger. Die Innenstadt sieht nagelneu aus.
Wieder Probleme mit dem linken Auge. Merke: ich sollte mal checken lassen, warum das immer schneller trocken ist. Mit einem Auge erst mal was zum Mapfen holen.
Kurz nach Mitternacht unten bei KFC wurde schon geschlossen. McDonalds auf dem Marktplatz hat bis 1 Uhr auf und lieferte ein gutes Abendessen. Zufrieden und mit nur einem Auge zurück. Betrunkene alte Deutsche sieht man auch hier. Erster Eindruck von Wroclaw ist aber gut. Man kommt sichtlich Deutschland näher.




































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