Game Over Bydgoszcz

Ich schrieb kurz nach 8 eine SMS, ob die Polen aus Bydgoszcz jetzt hier wären und schlug gleich einen Treffpunkt vor. Unter die Dusche, dann hatte ich eine Antwort. Vor 10 ist in der Altstadt nichts auf – also Treffzeit 10:00.

Ich frühstückte. Nur wenige Sachen standen herum, sind ja auch wenige Gäste hier. Ich packte meine Sachen und machte los. Kurz nach 10 war niemand am vereinbarten Treffpunkt – eine SMS kam an und man fand sich doch noch. Die zwei, die ich das letzte Mal im November sah, schienen nicht wütend oder aggressiv. Schon mal gut.

Ich bestellte ’nen Cappucino und dann redeten wir. Die einzigen Überbleibsel der polnischen Bude hatte ich vor mir sitzen. Ich bekam ’ne CDROM mit Sources und dann noch einige Ausdrucke, die Arbeitszeiten beweisen sollten. Dass sie sich selbst quasi den Schlamassel auch mit zu verdanken haben, hörte ich auch heraus. Sie wollen die „Mistakes“ auch kein zweites Mal machen und nur noch gute Leute beschäftigen. Ich erzählte von ’ner merkwürdigen email, die ich erhalten habe. Das erstaunte die beiden schon, wer sich da um meine Hardware Gedanken macht.

Ansonsten war das alles locker. Meine Invetition ist quasi futsch aber irgendwas wird wohl doch fertig. Sie sind jedenfalls auch daran interessiert, dass ihre monatelange Arbeit zu irgendeinem Resultat führt. Nach der Zahlungseinstellung ging die ganze Konstruktion innerhalb von Wochen flöten. In Zukunft Java ja, Spiele ja, Aufträge ja, Leute: mal sehen. Denen wurde von einigen auch auf der Nase rumgetanzt.

Nach ’nem Bier bekam ich wieder Probleme mit meinem linken Auge. Sehr gereizt waren wir dann gegen 14:00 am Ende angekommen. Sie wollten ihren Zug schaffen, ich bekam noch eine Tüte mit Hardware – auch unserer Internet-Cam und ein paar DS, die sie eigentlich brauchen. Whatever. Ein ziemliches Scheitern und obwohl ich versuchte, sie aufzumuntern, machten sie einen nicht gerade optimistischen Eindruck. Sie wissen nun auch, dass das alles nicht so einfach ist. Hatte ich schon vorher gesagt, willkommen in der Realität.

Für mich sah die Realität erst mal so aus, dass ich mich hinlegen wollte. Der 3. Versuch in Polen scheiterte nicht wegen Geld. Von ersten Versuch mit €600 wurde beim zweiten 10x so viel verblasen und dann nochmal 10x. Jetzt ist zwar irgendwas brauchbares entstanden, vielleicht. Solche Kosten mit wenig Nutzen hätte ich auch in Deutschland und mit viel mehr Spaß für mich selbst erzeugen können.

Schon etwas deprimierend und so war meine Stimmung dann auch etwas dahin. Ich schlief eine Weile und stand erst nach 18:30 wieder auf und ging dann wieder auf den Markt um die Ecke. Mit dem E61 konte ich mich ins poznan-free-internet einloggen. Wackelie Verbindung doch für ein paar emails reichte’s. Essen im Siox. Ich wartete gut 50′ auf mein Essen. Das war aber dann auch gut.

Gegen 22:00 joggte ich eine halbe Stunde herum. Die Stadt gefällt mir, auch wenn sonst keine Jogger unterwegs waren. Der Schwede im Zimmer joggt sonst auch. Eigentlich wollte er auch mit ausgehen. Als ich jedoch zurück im Hostel war, schlief er schon. Ich unter die Dusche und dann erst mal ein paar Orte zeigen lassen. Ein Hostel-Typ zeigte mir Punkte der bekanntesten Clubs. Zum Mittwoch als „little Saturday“ wollte ich was sehen. Da lief ich zum ersten Punkt „Post Dali“, fand ihn aber überhaupt nicht. Ich lief hin und her – es sollten auch viele Leute draußen stehen – war aber nichts zu sehen. Die nächste Wahl war „Heaven 7“ – auch dort – nichts zu finden. Jetzt gegen Mitteracht waren dennoch viele Leute auf der Straße. Zimelich entnervt nahm ich ein Taxi, sagte „SQ Klub“ und wurde hingefahren. Das kam keine 4 EUR. Auch dort nirgens ein Schild – immer der Musik nach.

Als Unwissender kann man das eigentlich kaum finden. Hier mag man’s geheim. Im SQ waren dann jedoch viele Touristen. Ganz gute Musik abseits der House-Charts. Günstiges Bier und ein Cola-Rum. Happy wurde ich zwar nicht aber es war halt normal OK.

Mit dem Taxi wieder zurück in die Altstadt und ins Bett.

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