Zwei Stunden Schlaf durften es nur sein. Das letzte Mal schaute ich um 7 Uhr morgens auf die Uhr, dann wachte ich von selbst kurz vor 9 auf. Der Wecker konnte so schnell ausgedrückt werden. Ich drückte mich noch eine halbe Stunde vorm Aufstehen.
Ich zog das Bettzeug ab, packte den Rucksack und war dann vor 10 draußen. Das Hostel war, trotz der ganzen Macken, doch ganz gut. Ich hatte nur schlechte Laune wegen gestern und dem ganzen Restalkohol. Jetzt muss ich schon wieder heim, wenn es mir gerade gefällt.
An der Metro holte ich mir bei Burger King ’nen Rodeo Burger und Café. Mit der Metro fuhr dann zur Endstation „Köbànya-Nispest“. Außerhalb Budapests sieht vieles arg verfallen aus. Aus der Metro raus und in den Bus 200, der gleich ablegte. Soweit klappte das super. Musik ausm iPod. Nach ein paar Haltestellen wurde Terminal 1 des Flughafens angekündigt. Ich hatte jedoch was von 1 1/2 Stunden im Kopf, so schnell konnte ich doch nicht hier sein ?! Leute mit Koffern stiegen aus, der Bus fuhr weiter. Na gut, jetzt hatte ich wieder mal einen Fehler gemacht und stieg zur Abwechslung mal zu spät aus. An der nächsten Haltestelle ging’s weider zurück. So dauerte das alles kaum 10 Minuten.
Aufm Flughafen hatte ich viel Zeit. WLAN mi E61 und Musik. Ich war sehr müde und las bei diggriver. In der Ankuftshalle hatte ich meine Ruhe. Dann setzte sich ein etwas südländisch aussehender Typ neben mich. Sauber angezogen und nicht schmuddelig. Er startete ein Gespräch, obwohl ich Musik hörte. Er hatte irgendein Visa Problem, konnte nicht zurück nach Wien und auch nicht seinen Flug umbuchen. Mich interessierte das wenig. Er zeigte sogar Pass und Visum und ich blieb freundlich. Schließlich wünschte ich noch viel Glück und verabschiedete mich.
Der easyjet Schalter hatte inzwischen geöffnet und ich checkte meinen kleinen Rucksack ein. Dieses Mal also ohne Handgepäck. Kaum wollte ich zur Personenkontrolle, stand der Typ wieder da und blabberte was von Hilfe von Mann zu Mann. Ich setzte eine ernste Miene auf, lies ihn weiter erzählen aber schnitt seinen Monolog dann doch ab. Die Botschaft soll ihm helfen. Adios.
OK, das war erledigt – einchecken ging auch rasch über die Bühne. Ich hatte ja so viel Zeit und inzwischen auch wieder Hunger. Als früher Einchecker war ich auch in der ersten Gruppe und bekam so einen Fensterplatz. Auf in die Heimat. Ein Sandwich und Café über den Wolken. Musikuntermalung für ca. 2h Flug.
In Berlin dauerte die Passkontrolle eine Weile. Mein Rucksack kam heil an. Erst mal checkte ich den Zugfahrplan. Bei so schönem Wetter kann ich mir auch ein paar Stunden in Berlin vertreiben. Der Voightland-Express fährt billig und schnell nach Chemnitz — allerdings erst gegen 18:00.
Fahrkarte geholt und zum Alexanderplatz. Warme Sonne und heuschnupfen. Vorm Fernsehturm verteilte Starbucks Bananen-Mix Proben. Dann setzte ich mich auf die Wiese und ruhte mich aus. Wunderbares Wetter – die Zeit verging.
Ich verschätzte mich dann etwas mit der Zeit. Wieder mit Hunger konnte ich nur was schnelles bei Burger King bestellen. Dabei gab’s hier viel asiatisches. Im Zug das Ticket gelöst (€22,50). Der Zug wurde voll. Die Bahn hat bequemere Sitze. Hier im Voightland muss man in den 4er Gruppen die Beine immer anwickeln. Über Stunden drückten meine Knie. Man kriegt, was man bezahlt…
Mit einer Verspätung durch ’nen langsamen Güterzug kam ich vor 9 in Chemnitz an. Freundlcihe Abholung. Wieder ein Kurztrip zu Ende. Aufhören fällt immer schwer. Die 2GB Karte der Camera fast voll.
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