Drunter & drüber

Gegen Mittag wachte ich auf. 13:00 kam ein Anruf ausm Büro, dass die Projekte nun doch nicht so schnell gemacht werden sollen. Na toll. Irgendwie überraschte mich das nicht. So langsam richte ich mich mit dem Abschluß der Geschichte und allen Konsquenzen ein – Take it like a man.

Ich wollte schon ein paar gepfefferte email tippen, hielt mich dann aber doch zurück, klappte das MacBook zusammen und fuhr erst mal mit in die Stadt. So hatte ich dann das Auto und ging ins Büro.

Was gester war, ist wieder überholt. Selbst, was noch vor Stunden war, scheint nicht mehr spruchreif. Statt Weihnachten 2007 wird jetzt Weihnachten 2008 angepeilt. Wie bitte ?!

Es ist verflixt. Seit einem guten halben Jahr will ich mit den Londonern loslegen. Ich machte alles erforderliche: Firmenbesuch, 14seitigen Fragebogen zu Unternehmensprozessen ausgefüllt, Empfang im Büro, Produktion eines Prototypen. Außer Spesen nichts gewesen – bisher. Da kein anderen Kunde Interesse an Projekten hat, ist man auf die angewiesen. Sobald ich mal mit Absage drohe, bewegt sich dort was. Es scheint aber nur eine Hinhalte-Taktik zu sein. Über die Gründe kann ich nur spekulieren.

Komischerweise war meine Stimmung gar nicht trübe. Mir geht das zwar etwas nahe aber ich sehe auch, dass ich kaum mehr machen kann. Wenn’s ein Ende gibt, so muss man halt sehen — wie immer.

Am Ende wollte ich noch an der Preisschraube drehen, die man aber festhielt. Morgen soll ein Vertrag kommen. Wenn es bei deren Prozessen bleibt, so kommt sicher noch so manche weitere Überraschung. Unsere Kosten sind zu hoch. Struktur kostet zu viel.

Gegen 20:30 verschwand ich ausm Büro. Für Kino „Am Limit“ war es zu spät. Stattdessen holte ich mir einen Dürüm und Ayran. Das extragroße und extrascharfe Teil verdrückte ich dann fast alleine. Hui – scharf.

Ich randelte noch etwas auf der Stelle und drückte so ein paar Calorien in die Pedale.

Heute war ein komischer und nicht so guter Tag für viele aus der Family. Letzter Monat 30 – letzte Woche Australier. Seit Start des Blogs war ich bisher länger in Australien als in Deutschland — aber eben nicht mehr lange… Wir Zeit, dass es wieder los geht. So wie es jetzt aussieht, bleibt’s erst mal ein Traum.

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