Der viele Schlaf brachte doch Fortschritte. Ich fühlte mich leicht besser, checkte aus und war überrascht. Auf der Straße vor der Pension waren endlos Stände. Ein Riesenmarkt zum Samstag.
Ich setzte mich erst mal in ein Café nebenan. Ein Cappuccino und Cheeseburger zum Mittag. Ganz relaxt saß ich da eine Weile, dann noch einen Ice-Cappuccino und noch mehr chillen. Wobei mit chillen war da nicht viel – die Mittagshitze drückte. Es waren im Café ein paar Deutsche, die so niedrige Preise Klasse fanden.
Nach 14:30 dann machte ich mich auf den Weg. Genau zum richtigen Zeitpunkt legte ein Dolmus ab Richtung Izmir. Ich konnte sogar den letzten richtigen Sitz nehmen, weil eine Frau den Hocker vorzog. Voller Kleinbus, es kamen sogar noch mehr Leute hinzu, für die nur Stehplätze übrig waren.
Die Fahrt in der Hitze ging langsam gen Norden. Es leerte sich dann etwas und ich war ca. 16:15 in Izmir (50 TRL – €2,80).
Der Busbahnhof da war weit vom Zentrum entfernt. So richtig Bock hatte ich nicht auf 3 Nächte. So zahlte ich einen weiteren Bus, der um 17:00 nach Cesme fahren wollte. Eigentlich hatte ich das als Tagestrip vor, doch bei der Entfernung zum Stadtzentrum Izmirs, wollte ich das einfacher haben. Ich wartete bei einem türkischen Kaffee (20 TRL – Tip wohl einbehalten) bis 16:45, setzte mich dann auf meinen Platz. Wenig später ging es gut gefüllt los.
Erstmal wurde eine halbe Stunde Izmir umfahren, dann dauerte es doch insgesamt 2h, bis wir in Cesme ankamen. Auf dem Weg passierten wie Alacati, was ich auch noch vor hatte. So einem kleinen Ort überspringe ich dann lieber.
Nun also schon 19:00, die Sonne war weg und ich in Cesme. Das Hotel, was ich mir ausgesucht hatte fand ich alsbald. Die Frau war gerade auf’m Klo, sprach kein Englisch und wollte 500 TRL Cash, was über dem Online-Preis lag. NIx zu verhandeln also bye-bye.
Das nächstbeste Hotel hatte auch Englisch-No How, aber der Herr mit Goldkettchen und ein paar weniger Zähnen wusste Google Translate zu benutzen. Nur 300 TRL, auch Cash – also suchte ich einen ATM mit wieder 5% obendrauf.
Das Zimmer OK, nur stört mich, dass die Auscheckzeit schon 11:00 wäre. Mit einem Filmchen wird das stressig zum frühen Sonntagmorgen. Wir werden sehen.
Im Minimarkt nebenan kaufte ich was zum Brot und eingelegte Chilis. Es wurde mal ein vegetarisch trauriges Abendessen, nur leicht besser mit Rest-Ouzo. Meine Füße haben noch immer recht eklige Bisse. Die Blasen durch wasauchimmer nässen. Eklig halt. Es wird einigermaßen auffällig in den Bussen gehustet. So mancher spannt schnell eine Maske vor’s Gesicht aber das hilft wohl wenig. Na gut, ob sich Cesme lohnt, werde ich sehen. Planänderungen passierten recht weniger aber die zwei Tage ungeplant Kos fehlen eben doch irgendwo, waren aber eben auch cool. Wie’s aussieht, war ich auf Kos das letzte Mal für den Sommer baden…
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