Der Wetterbericht sagte Nieselregen voraus und so war’s dann auch. Ich machte mir Frühstück und gab die Wäsche ab. Für nur 3 € kann man sie hier im Hostel waschen lassen.
Am Computer dann machte ich ein Chiang Mai Video klar. Wie erwartet, waren weniger Leute an Thailand interessiert – selbst mit meiner ausfürlichen Beschreibung. Mich dagegen interessiert heute Twitch. Ich hatte vorgestern mit dem Belgier über Twitch gesprochen. Wenn man Videos streamen will, sollte das eigentlich Live passieren. Das will ich nur nicht, sondern möchte eher eine Verwurstung meiner bestehenden Videos. Da wird der Speicherplatz ein Parameter. Die billigste Version von OVH hubiC wurde vor einiger Zeit eingestellt, wie ich heute las.
Per youtube-dl erst mal ein Video von mir geschnappt.
youtube-dl -f298+140 -o ‘%(id)s.%(ext)s’ https://youtu.be/0ak-odEPvKU
Mit 6Mbit Maximum geht bei Twitch nur eine begrenzte Qualität. Ich streamte tatsächlich vom Mac auf Twitch (https://www.twitch.tv/u/poptravelorg/) von der Kommandozeile – schon cool, was FFMPEG so kann. Auf 720p (298) und Audio (140) lief die Sache ganz gut, wobei das Straßenrauschen im Stream oft abgehackt war – 3,5 Mbit/sec Bandbreite.
streaming() {
VIDEO="$1"
STREAM_KEY="live_..." # streamkey here
SERVER="live-fra" # twitch server in frankfurt, see https://stream.twitch.tv/ingests/ for list
ffmpeg -re -i $VIDEO \
-vcodec copy -acodec copy -threads 0 -strict normal \
-f flv "rtmp://$SERVER.twitch.tv/app/$STREAM_KEY"
}
Nun das ganze auf ’nem Server:
Auf dem Debian 8 System ging nix so recht. Ich hatte mir diese Version installiert, weil das souvereign unterstützt. Keine backports mehr für ffmpeg und damit die Sache für mich futsch. Also wieder Ubuntu 18.04 drauf und dann die Sache hingebogen. Pro Stunde 720p60 kommen ca. 1,5 GByte zusammen. Ich habe sicher über 200h Video und brauche damit 300GB. Der alte Atom mit 500GB wäre dafür genau richtig.
Ein paar Tests und nur 3% CPU Maximum auf einem Thread auf dem €1,70 netcup VPS für den einfachen Transport. Twitch nörgeln zwar „unstable“ – zu wenige Keyframes für den Stram aber mir ist das Wurscht. Re-Encding will ich ja vermeiden. Ich könnte also Videos 24/7 streamen und hätte über eine Woche Content. Während Madrid und Barcelona schauten nur 2-3 Leute zu. Die Zielgruppe ist eben auf YouTube – wo nur knapp 2% 13-17 Jahre alt sind. Twitch scheint dennoch ein Riesenmarkt, sodass ich das testen sollte. Ein japanischer Walking Channel läuft auch, ansonsten sind eben alles Games. Das alles scheint aber ein geringer Aufwand für den potentiellen Nutzen. Ich könnte über eine concat Liste alle Clips in eine Reihe schalten. Zwischen den clips wären die Covers richtig – eben auch 1280x720px und damit als Video generierbar. Auf Twitch kann man bei Stream-Aussetzern auch ein Bild anzeigen aber ein durchgehender Stream wäre schon cool. Einmal nach dem Ablauf eben ein Refresh der Liste. Vielleicht sollte die Sache eher rückwärts laufen, die neuesten Walks eben zuerst. Geht alles.
Gegen 21:00 dann Abendessen im Cairo Food unten an der Straße.
Dann weiter herumspielen mit CLI ffmpeg. Per concat gehen die Streams in eine lange Reihe. Zuschauer bleiben fern. Man sollte schon mehr als 3 haben, doch auch der Japan-Channel spielt vor kleinem Publikum. Das ist nun doch fraglich, ob sich das lohnt. Spam Bots fangen aber schon jetzt an, Follower zu verkaufen..
Ich buchte erst mal ein gutes Hotelzimmer. AirBnB mal nicht und die Reviews von Billig-Hotels lassen einen schaudern.








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