Flug LIS – SXF, Nacht Berlin

Bis zu meinem Abflug um 17:55 hatte ich viel Zeit. Jemand hatte weniger – 11:50 war der Bus nach Madrid in Lisboa Oriente bereit. Ich bestellte ’nen Uber und somit war wieder eine gemeinsame Reise vorüber.

Im Gästehaus hatte man eine sehr kulante Auscheckzeit von 13:00. Das nutzte ich gut aus, ging langsam zu meiner Bushaltestelle und wartete da auch ein Weilchen. Für €4 ging’s zum T2, Ryanair.

Viele Leute aber mit etwas Warten hatte ich auch einen Sitzplatz über dem Café mit Strom und Internet. Panos konnten gerendert werden. Die Zeit verging somit echt fix.

Der Flieger hatte Verspätung und war schließlich wieder bis auf den letzten Platz voll. In SXF dann bemerkte ich ein Missgeschick. Mit der Ryanair Handy-Boardingpass und Ausweiskontrolle hatte ich Perso und Handy in meiner linken Tasche. Irgendwie muss der Ausweis an der Handyhülle geklebt haben und dann abgefallen sein, als ich im Flug Filme schaute. Das passierte mir schon das zweite Mal, doch jetzt wurde ich nicht auf den Ausweis hingewiesen. Er war noch im Flugzeug und ich auf dem Weg zur Gepäckausgabe. Ich fragte die Busfahrerin, sie rief den nächsten Busfahrer an. Der kam dann auch aber ohne Ausweis, macht wohl die Putztruppe und siehe da. Ein Wagen von swissport brachte mir meinen Personalausweis zurück. Danke!

Bis ich mein Gpäck hatte, verging viel Zeit. Die Hitze am Gepäckband mit allerhand Spätankömmlingen aus Manchester und sonstwo ware heftig. Es wurden kostenlose Wasserflaschen verteilt. Nach Mitternacht hatte ich meinen Rucksack und ging zum Bahnhof. Um 00:37 dann mit der S9 Richtung Ostbahnhof. Ich kaufte mir doch ein Ticket schnell per bahn.app €3,40. Der NV-Bereich gilt nur im Bereich A oder so las ich. Kontrolle gab’s am Ende keine doch ich war nun gegen 1:00 auf dem Ostbahnhof.

Ein Dönerstand hatte noch geöffnet. Mit meinem Hunger schmeckte der Dürüm super. Zu dieser Stunde räumte die Polizei etwas die Obdachlosen-Szene auf. Ich verstaute mein Gepäck im Schließfach und hatte ca. 4h für das Nachtleben.

Ich fühlte mich schon motivierter und frischer. Jetzt musste mich mir erst mal die Nacht um die Ohren schlagen und ging dazu zum Tresor. Da standen eine Menge Jungs an. Nichts bewegte sich. Schließlich machte der Bouncer einen Move und wie einfach alle ab. Dumm gelaufen. Das erste Mal, dass ich vor’m Tresor wieder abdampfen musste.

Auf dem Weg sah ich „Kater Blau“. Sagte mir nichts aber war anhand der Schlange auch beliebt. In der Schlange hörte ich mit, dass es da auch schwer reinzukommen war und ja. Alleine sagte man mir freundlich, dass es nicht geht. Schönen Abend noch – jetzt nach 2 Uhr. Sowas hatte ich nicht erwartet aber das ist eben das neue Berlin. Viele Touristen und Neuberliner ändern die Szene.

Ich guckte herum, fand das YAAM. Für €5 eine Art Uferstrand aber eher Abhängplatz für allerlei Afrikaner. Reggae und relaxte Musik. Alles OK mit einem Bier (€2,80). Richtig was los war da aber auch nicht. Für €5 war das eben eine kaum besuchte Gartenparty. Da geht in Chemnitz noch mehr. Für mich musste es OK bleiben. Ich las auf dem Handy, guckte dumm und war nur müde.

Irgendwie verging die Zeit dann auch, sodass es 4 wurde und ich langsam wieder zurück zum Bahnhof wackelte.