Kurz vor 12 klingelte es, ich konnte aber bis 13:00 das Zimmer belegen. Auschecken, Sachen verstaut und auf die Straße. Heute war es wieder mächtig warm. Runter auf die Park Street nahm ich den Starbucks. Tuer, für Indien doch ich habe genügend Rupien übrig.
Für 16:00 hatte ich eine Verabredung mit einem Local, den ich letztes Jahr in Jodhpur im Hostel traf. Vorher wollte ich zum Victoria Memorial, was mit ’nem Uber dann auch klappte. Ausländer wurden mit 200 INR zur Kasse gebeten (20 INR Einheimische). Der Park da war sauber und nett. Plastiktüten und -Flaschen sind verboten.
Im der Memorial Hall waren wieder Photos verboten. Warum, weiß ich nicht, das scheint hier eine Marotte zu sein. Ich hielt mich dran. Mangels Klimaanlage war’s da drinnen wie eine Sauna. Eine Ausstellung von indischen Holzschnitten und Drucken war da, wie auch historische Gemälde und Sachen halt, die man von einem Museum erwartet. Ganz nett, wenn ich auch wenig Interesse an den ganzen Texten hatte.
Langsam machte ich mich auf den Weg zur Sovabazar Sutanuti Metro Station. Nur 10 INR für das Token. Nette Metro, schnell war ich dort – pünktlich. Ich wartete draußen und verpasste den Bekannten somit wohl. Ein paar SMS später trafen wir uns und spazierten nach Kumartuli.
Ganz so viel ist in dem Jahr nicht passiert – halt nur Reisen. Ich erzählte von den besten Erlebnissen in Nepal, als wir nach Kumartuli kamen. Dieser Stadtteil ist von Künsterwerkstätten übersäht. In Indien sind das meist religiöse Auftraggeber und so bauen da die Leute an diversen Götterstatuen mit dem Lehm aus dem Ganges. Später werden die Sachen dann angemalt, doch die Hauptsaison ist eben vor Divali, gegen Oktober.
Weiter liefen wir zum Fluss und nahmen eine Fähre nach Howrah. Da war ich also auch mal auf der anderen Seite. Ich erfuhr, dass die Brücke und auch das Victoria Memorial im 2. Weltkrieg schwarz angemalt wurden, damit die Japaner es mit ihren Bomben nicht treffen. Aus dieser Zeit entsrpang auch das Photo-Verbot in der Stadt, das mit der Paranoia auf Photos immer noch nachwirkt. Er hatte ein Videoprojekt laufen – 24h mit ’ner Nikon D5300 ein Pfandbüro in Lucknow und hier gefilmt. Langsam wurde es dunkel, also wieder zurück, für gerade mal 10 INR pro Strecke. Der Bekannte kaufte Fisch von ein paar Fischern am Fährsteg. Die Leute da kommen von weit her, leben und koch auf den Holzbooten.
Wir gingen noch was essen. Ich lud ein. Der Teller mit allerlei Fleisch war sehr gut. In der Metro dann war ich schon durch, wollte zur Park Street fahren doch die Sicherheitskontrolle ließ ihn mit seinem Beutel voller Fische nicht durch. Verabschiedung an der Ticket-Schranke. Ich war dankbar, dass ich noch ein paar neue Sachen von Kalkutta sah und sich damit mein Bilder der Stadt etwas verbesserte. Indien scheint laut dem einheimischen Bekannten doch auf einem schwierigen Weg. Die Hindus radikalisieren sich derzeit.
Ich kam zurück in’s Hotel, verschwitzt und konnte mich auf ’ner Toilette etwas auffrischen. Die Uber und Ola Preise waren abends viel zu hoch. Ich wartete, hatte ja genügend Zeit aber für 700 INR zum Flughafen wollte ich nicht fahren – das Doppelte meiner Hinfahrt. Ich nahm ein altes Taxi, was 450 haben wollte. Das war eine weitere kleine Attraktion, naja.
Der Indien-Trip ging damit zu Ende. Ich war echt bereit für die Weiterreise und wollte auch dieses Mal nicht länger bleiben. Der Stess, Lärm und die Verschmutzung tragen dazu bei, irgendwann mal „genug“ von dem Land zu haben – bis zum nächsten Mal.








































































































































































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