Die Woche in Rishkesh war vergeudete Zeit. Es passte fasst nichts. Ich machte nichts, außer Ausruhen. Magenprobleme, neue Erkältung und zwei harte Nächte im Hostel machten die Tage hier alles andere, als erholsam. Aber so ist das auf langen Reisen.
Heute ging’s weiter. Noch ein paar Minuten vor 10 klopfte es schon an der Tür, ob ich auschecke. Ja, in 15 Minuten. Ich packte meine Sachen, verstaute die unten im Laden, hatte bis zum Bus nach Delhi 16:30 einige Zeit.
Im Pumpernickel/Babylon ein langes Frühstück und dann noch etwas den Ganges anschauen. Ein paar indische Touristen aus Jaipur am Ghat. Vielleicht komme ich nochmal hierher nach Rishikesh. Geplant ist das nicht. Der Weg geht erst mal weg von der Indien-Schiene.
Ich schnappte 14:30 meine Sachen, nahm einen Jeep nach Ram Jhula für 100. Dort dann spazierte ich hoch zum Ashram einer Bekannten und wartete in einem Ayurveda Café. Der Stromausfall ließ nur ’ne Limonen-Soda zu. Dann noch ein nettes Gespräch und Verabschiedung. Es war schon eine tolle Reise. Die letzte Woche war eben komplett sinnlos für mich aber was will man machen.
Es war insgesamt schön und ich ging zurück über die Brücke, über die ich vor einer Woche noch schwächer spaziert war. Tuktuk klar gemacht und über viele Stufen hoch zur Straße, dann zum Busstopp.
Der Bus stand bereit, 5 INR für’s Klo, dann ging die Fahrt los. Nur wenige Leute heute im Bus.
Auf der Fahrt erreichte mich eine traurige Nachricht. Ich machte mir da Gedanken, verwirrt. Traurig!
Extrem langsam durch Stau und kaputte Straßen kamen wir mit 2h Verspätung erst gegen Mitternacht am Kashmiri Gate an. Dort traf mich wieder die volle Wucht Delhis. Unzählige Tuktuk-Fahrer laberten auf mich ein – „Where are you going?“. Ich hatte Null Bock, überhaupt zu antworten. So ließ ich die Leute fragen und quatschen und reagierte nicht mal. Uber und Ola machten auch kaum Anstalten, in meine Richtung zu fahren. Da stand ich nun am Straßenrand in den Abgasen und wartete eine Viertelstunde, bis dann doch mal einer in meine Richtung kam.
Die Fahrt zum Hauz Khas Village dauerte über ’ne halbe Stunde. Immer noch weniger als €4 dafür. Hier war Nightlife, viele Leute. Ich fand das Let’s Bunk Poshstel, hatte ein Bett – wieder mit heftiger AC aber fand einen Windschatten für den Nacken. Nettes Hostel, nette Gegend. Jetzt erst mal ausruhen.
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