Ein Touristentag war geplant, Sehenswürdigkeiten von Delhi standen auf dem Programm. Wir hatten im Restaurant Frühstück und ich bestellte was, das ich noch bereuen sollte. Eier.
Die Eier sehen in Indien eher gelb, statt orange aus und waren nicht durch. Ich ließ es drauf ankommen. Falsche Entscheidung, vielleicht.
Wir fuhren mit der Metro erst mal Richtung Red Fort. In Indien ist kaum etwas von einer Art Wirtschaftsaufschwung zu sehen. Überall lungern Männer herum, haben nichts zu tun. Die Masse an offensichtlich Arbeitslosen war an der Metro-Station doch bedenklich.
Wir sahen das Fort, zahlten aber keine 500 INR Eintritt, spazierten nur eine Runde Richtung Jama Masjid. Daran vorbei ging’s über einen Markt zur Moschee. Ich ging nicht rein, kannte es schon von der Bike-Tour letztes Jahr, hatte wohl etwas zu kurze Hosen an. Am ersten Eingang schaffte es jemand auch nicht als Tourist, sollte 300 INR zahlen. Um die Ecke an einem weiteren Eingang sagte ich, dass man einfach Indien-typisch das Tuch über den Kopf tragen sollte und es klappte für eine kleine Runde.
Als letzte Attraktion heute, die ich noch nicht kannte, wollte ich zum India Gate. Google hatte eine Metro-Bus Kombination parat. Zurück zur Station fuhren wir mit einer Riksha, das erste Mal für jemanden. Der Fahrer des Drahtesels wollte 20 INR aber ich gab ihm für die kurze Strecke einen 50er Scheint (€0,60). Ein strahlendes Lächeln bekam ich als Dank! Selten sah ich so ein glückliches Gesicht, als ich ihm das Geld gab. Er war einfach super happy, glückselig. Das blieb mir noch lange im Gedächtnis. Hier machte ich mir schon Gedanken, wir hart das Leben doch für so manche Menschen ist, wenn es auf’s Geld ankommt.
Mit der Metro fuhren wir zum „Central Secretariat“ und dann mit einem Bus weiter. Kurzer Fußweg, wir waren da.
Das India Gate ist ein Triumphboden für die gefallenen indischen Soldaten des ersten Weltkrieges. Hier waren viele Leute, Eis und Snacks wurden verkauft – ein Ausflugsziel.
Langsam Sonnenuntergang, Uber zurück, der es wegen des Staus jedoch nicht ganz bis zum Hotel schaffte. Wir hatten ein paar Thali und Veg Chow Mei wieder im Restuarant und dann war alles komisch. Mein Magen machte Probleme, erst langsam, dann mehr und ich war nicht der Einzige. Schon komisch, dass das Essen des gleichen Restaurants am Ende einmal nicht zu verdauen war.
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