Ich schlief lange nach der längeren Anreise. Das Elite Hotel hat eine Elite Bakery, wo ich mir mein Frühstück bestellte. Alles „Elite“ hier, wie zu aten Szene-Zeiten, ha.
Es lief Bob Dylan, schon cool und selten in Indien. Ein Curry, ein Apfelkuchen und einen schrecklichen Kaffee. Achja, den indischen Kaffee hatte ich fast vergessen. Mit Zucker geht’s irgendwie…
Ich drehte zum frühen Nachmittag eine Runde durch die bekannte Gegend in Fort Kochi. Es hat sich, im Gegesatz zum Flughafen, hier kaum etwas getan. Eine Handvoll Touristen steigt ebenfalls herum, knipst auch die Fischernetze.
Nachmittags legte ich mich nochmal eine Weile hin, klebte meine Flip-Flops, die man wieder auseinander driften und ging zum Sonnenuntergang Richtung Wasser. Dank der Luftverschmutzung sieht man die Sonne schön rot. Im Abendlicht sehen die Fischernetze ganz OK aus. Mich stört immer noch der viele Müll am Strand. Das bekommen die wohl nicht so schnell gebacken.
Im Lucky Star Restaurant von vor einem Jahr holte ich mir das Fisch-Curry. Die Fische hier im Wasser sind sicher nicht die saubersten aber ich vertrug es wenigstens früher, heute auch wieder. Ich bin noch etwas zu mürrisch wegen der Reise und dem leichten Kultur-Schock, der eine Indien-Einreise wohl immer mit sich bringt. Da braucht man Zeit.
Die Nacht wurde schrecklich. Mücken über Mücken! Woher die kamen, weiß ich nicht. Ich hatte alle Fenster mit Mückengitter. Mehrmals erschlug ich zwei auf einen Streich. Mein chinesischer Mückenkiller wurde ignoriert. Das helle blaue Licht machte auf die Mücken überhaupt keinen Eindruck. Bis weit nach 6:30 morgens ließen mir die Viecher keine Ruhe. Mannomann!
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