Zunächst erledigte ich meine Wäsche und mit allerlei Internet wurde es schon Abend. Als ich endlich raus kam, war der Sonnenuntergang nahe. Am Skanderbeg Platz war es immer noch ganz nett. Nebenan sah in die Bunk’art 2 und ging da mal in die Ausstellung.
In alten Atombunkern wurde über die Geschichte Albaniens berichtet. Ein großer Teil widmete man der Polizei und Grenztruppen. Auch die lokale Stasi hier bekam einige Räume ab. Man hatte hier eine AR App, wo einige Bilder mit Animationen belegt wurden. Bei mir klappte das nur ein Mal – etwas mau.
Insgesamt doch OK, mal etwas mehr über Albanien zu erfahren, was mir zum großen Teil unbekannt war. Auch hier herrschten die Kommunisten mit ähnlichen Effekten, wie sonst überall im Ostblock. Die Leute hier war nur noch ärmer dran als in der DDR.
Wieder oben in der heutigen Welt war es dunkel. Ich entschied mich, weiter die Straßen auszukundschaften. Viele Geschäfte, viele Leute und alles in allem ganz nett. Es haut einen zwar nichts vom Hocker, doch ich fand die Stadt heute angenehm. Das Abendessen bestand mal wieder aus Gyros, was auch passte.
Abends bügelte ich die Jeans trocken und wollte in den Moscow Club gehen. Im Internet wurde der angepriesen doch ich hätte mal das Russisch übersetzen sollen – von wegen „Close of Season“. Ich lief ca. 20′ zu Fuß aus der Stadt in den Norden. Dann war klar, das Ding war geschlossen. Ich joggte also wieder Richtung Innenstadt, fand den Lizard Club, wo es ähnlich, wie gestern ab ging. So richtig war ich da auch nicht begeistert. Auf dem Heimweg kamen mir viele Leute entgegen. War das der mumia Club? Keine Ahnung aber ich schaute in eine große Halle, wo viele Tisch herum standen. Das ist die unangenehme Seite für Solisten im Nachtleben. Alle Leute stehen herum und trinken – keine Tanzeinlagen. Ich hatte schließlich genug, ging nach Hause und bin mit meinen ersten Eindrücken Albaniens zufrieden.
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