Das Auschecken gestaltete sich etwas schwierig. Es war um 9 niemand an der Rezeption. Ich rief und klingelte auch das Telefon an – nichts. Mein Bus um 10 rückte näher, sodass ich schließlich los ging.
Gleich an der Ecke an einem Restaurant rief jemand „Hello!“ und siehe da, es war der Mann der Rezeption. Wir gingen fix zurück, ich zahlte die Zeche und musste nochmals auf mein Wechselgeld warten.
Endlich los suchte ich mir ein Taxi. Es sollte lt. Auskunft um die €2 kosten. Der Taxifahrer wollte dann aber nur €1 – und nicht mehr.
Am Busbahnhof informierte ich mich zum Bahnsteig und hatte nun doch noch genügend Zeit für ein Frühstück. Der Hamburger mit Latte kam gerade um die €2. Diese billige Gegend wird mir fehlen.
Am Fahrsteig 6 standen nach und nach mehr Leute, die auf den Vector Bus warteten. Mit etwas Verspätung kam der Bus und los ging’s nach Montenegro. Hier kostete das Ticket €14 für die reichlich 6h Fahrt. In Anbetracht des sonstigen Preisniveaus ist das relativ teuer.
Die Fahrt führte zunächst auf die Berge. Erinnerungen an Peru kamen auf. Links und rechts und links und rechts. Fast oben dann die Grenzkontrolle zur Ausreise aus dem Kosovo. Wenig später dann die Einreise nach Montenegro.
Wieder unten von der Bergregion schlängelte sich die Straße an einem Fluss entlang. Durch ein Tal sah alles auch nett aus.
Wir kamen pünktlich in Podgorica an. Ich holte mir Kontaktlinsen.Flüssigkeit und eine lokale SIM Karte. Die Telekom bietet 100GB für Touristen – €5. Damit versuchte ich meinen Apartment-Vermieter zu erreichen. Ich wartete eine Weile bis er kam. Es gab wohl einen Unfall vor ihm, wo eine alte Frau angefahren wurde. Wir sahen noch Mohrrüben auf der Straße liegen. Der junge Vermieter arbeitet am Flughafen als X-Ray operator. Er durchleuchtet also das Gepäck.
Das Apartment war dann klein und nett. Insgesamt eine der kleinsten Wohnungen, die ich bisher besuchte aber es reichte mir. €43 bezahlte ich für zwei Nächte incl. der Abholung vom Busbahnhof und war zufrieden. Sogar eine Waschmaschine und Spülmachine hatte man.
Das Preisniveau hier ist nicht mehr ganz so günstig wie im Kosovo.
Nachts checkte ich die Gegend. Eine Straße mit Bars war ca. 5′ entfernt. Wie ich schon online gelesen hatte, tanzen die Leute in Montenegro kaum. Alle stehen in Gruppen an Tischen. So eine Kultur wie in Medellin oder Laos. Das ist komisch für Touristen aber so ist das. Ich hörte etwas Live Musik, hatte danach noch einen großen guten Gyros und war nach 2 schon wieder zu Hause.
Bis in den Morgen schaute ich mir noch einen Film an. „T2 Trainspotting“. War cool. Wie die Zeit vergeht…
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