Im kalten Zimmer lag ich da, hörte dem Regen zu. Es sah schlecht aus mit dem Wetter. Da in Nepal kaum verlässliche Wetterinfos verfügbar sind, muss man die Sachen schätzen. Ich dachte, dass es ab Mittag wohl besser würde und machte erst mal Frühstück.
Ein paar Bisse waren auch hinzu gekommen, fand leider nichts. Der Tagesstart war demnach etwas mies aber das Frühstück besserte die Stimmung leicht.
Gegen halb 12 dann endlich hört der Regen auf. Ich packte meine Sachen – „Time to go“, dem englisch/französischen Pärchen, die noch nicht sicher waren. Ich zahlte 1500 NRP für Essen und Unterkunft, legte los.
Marpha sah nett aus. Auch jetzt noch mit verhangenen Wolken gefiel es mir da. Es gab bessere Gästehäuser als das Daulagiri. Ich entfernte mich aus dem Ort und kam die Straße. Jeeps und Busse fuhren jetzt öfter an mir vorbei. Ganz so nett war die Wandererfahrung jetzt nicht mehr. Mit den Wolken, die in den Bergen hingen, war wenigstens die Umgebung schön anzuschauen.
Nach 2 Stunden kam ich nach Tukuche. Es war Mittag, doch statt einem richtigen Essen bestellte ich in der Holländischen Bäckerei ein Stück Kuchen (Schwarzwälder – war’s aber nicht), Kaffee und dann noch ein Ei-Sandwich. Ein paar bekannte Gesichter – deutsche Radler – kamen auch. Kurzer Schwatz, in Jomsom hatte es ihnen nicht gefallen. Ich wollte weiter nach Kalopani oder Larjung. Ich füllte noch einen Liter Wasser auf und ging los.
Raus aus dem Ort hatte ich guten Handy-Empfang. So rief ich mal per Whatsapp Video zu Hause an, dann meiner Oma zum Geburtstag gratuliert und dann auch noch auf’s Handy per Video. Das war nett, nur eine Kuh stand geduldig da.
Die Straße immer weiter durch noch einen kleinen Ort kam ich nach Larjung. In der Larjung Lodge stieg ich ab. Ein Zimmer mit Bad war OK. Zuerst musste ich um die 30 Fliegen aus dem Zimmer scheuchen. Sauber war’s da auch nicht aber so ist das. Ich bräcuhte auch mal eine Komplettreinigung – Klamotten und Körper, was bei dem kalten Wasser halt unangenehm ist.
Mit dem Sonnenuntergang sah ich die Berge nach und nach aus dem Licht verschwinden. Das war hübsch anzusehen. Kinder spielten, wollten ein Photo und freuten sich, als ich es denen auf der Camera zeigte. Ansonsten ist das hier wirklich ein Miniort. Schön gelegen.
Zurück in der Lodge war mein Abendessen (Kürbissuppe und Spezial Pizza) bald fertig. Ich traf Team Schweden, die noch vor der Trockenzeit heute aufgebrochen waren. Etwas längerer Schwatz über Höhenkrankheit und die Erfahrungen des Treks. Alles OK, Jeeps kommen auch bei denen in’s Blickfeld.
Ich machte mit recht gutem Internet nur langsam Schluss. Wieder eine kalte Nacht. Ein-zwei Tage will ich noch laufen, um wenigstens die 14 Tage bis Tatopani zu schaffen. Mal sehen, ob das Wetter und die Füße mitspielen.


















































































































































































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