Gegen 11 ließ ich mir ein Taxi zum lokalen Busbahnhof rufen. Das kam dann auch (400) und ich war auf dem Weg. Zuerst musste es nach Besisahar gehen. Zum Glück war da ein Bus, der direkt hinfuhr (240).
Ich sah eine Westlerin drin sitzen, sie kam aus Frankreich und hatte nur wenig Zeit für den Trek. Später kam noch ein anderer Westler hinzu. Mit den beiden sollte ich die kommenden Tage öfters zusammensein.
Die Fahrt aus Pokhara ging durch die Berge. Der Bus war voll, extrem laute Musik wurde gespielt. Ich hatte Bedenken, Tinitus zu bekommen und nahm meine Kopfhörer zum Schutz als Ohrstöpsel.
In Besisahar kam auch gleich ein Bus nach Bhulbhule. Man könnte auch laufen, was ca. 2h Fußmarsch bedeutet. Zuerst mussten wir aber wieder raus, Zeit für die erste Registrierung für den Annapurna Circuit. Da war auch ein Deutscher, der sich etwas auskannte aber laufen wollte.
Die Straße nach Bhulbhule kann man gar nicht beschreiben. Das war Offroad mit riesigen Steinen, Löchern und so huckelig, dass man da eigentlich nur mit einem Kettenfahrzeug drüber käme. In der letzten Reihe hob es uns von den Sitzen, meine Sachen flogen durch die Gegend. Mit den großen Fenstern musste man fast aufpassen, da nicht rauszufallen.
Es ging voran, langsam, eben kaum mehr als doppelte Schrittgeschwindigkeit. Die Busse müssen extra verstärkt werden. Locals bezahlten die Fahrt mit 100, doch von uns wollte man je 300 haben. Da gab es eine große Diskussion und Ärger. Am Ende zahlte jeder 200. Insgesamt sind die Nepalesen eher auf höhere Touristenpreise und Geld aus, als das in Indien der Fall war. Hätte ich anders erwartet aber hier sieht man die Touristen selbst für Busfahrten als Extra-Einnahmequelle.
Wir kamen in Bhulbhule an, hatten eine Empfehlung für ein Gästehaus auf der anderen Seite. Dort gab man uns das Zimmer kostenlos, wenn man die Mahlzeiten im Haus zu sich nimmt. Die Preise sind entsprechend auf dem Menü und waren hier auch schon mal nicht mehr ganz so günstig. Das Essen schmeckte nicht gerade. Meine Hühnchen-Nudeln kamen versalzen. Der Deutsche Arzt vom Checkpoint in Besisahar kam auch hinzu. So hatte sich eine kleine Gruppe gebildet, was mir gut passte. So muss ich doch nicht ganz alleine und unwissend auf den Trek. Der Arzt hatte den Annapurna Circuit schon einmal vor 5 Jahren in einer organisierten Tour gemacht.
Wenigstens der Ort war nett, Flussrauschen und morgen geht es richtig weiter auf den Trek.
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