Auch in der etwas kurzen Bettkiste schlief ich ganz gut bis in den Nachmittag. So fühlte ich mich weitaus besser als noch gestern. Im Buddha Momos hatte ich Café, Momos und dann Thukpa. Die nepalesische Nudel / Gemüsesuppe sah kaum fotogen aus, war aber OK für meinen noch etwas wackeligen Magen.
Hier im Restaurant war eine Wand voller Werbung für alle möglichen Yoga, Reiki und Tantra-Kurse. Auf jedem zweiten Poster eine Buddha. So sah man ganz gut,
Ich saß dann unten am Ganges, ließ meine Beine im kühlen Wasser baumeln. Eine schöne Gegend hier. Einige Schlauboote für’s Rafting trieben auf dem Fluss. Ich fand das alles super. Ein paar mal sprangen Leute an mir vorbei in’s Wasser, wodurch ich immer schnell meine Fuji in trockene Sicherheit bringen musste. Ein lokales Kind wollte Blumen verkaufen, die man in den Ganges setzt – kein Interesse. Ich wollte Ruhe und hatte sie meistens.
In der Straße sah ich einen Friseur. Ganz ohne Gebäude, konnte man seine Haare am Straßenrand kürzen lassen. Bei einem Chai wartete ich auf meinen Platz. Zwischen Straßenfriseur und Straßenbude war noch ein Butter-Keks-Bäcker. In der Luft schwirrten viele fliegen umher, die per Räuchersaachen etwas in Schach gehalten wurden. Der Mann des Shops gab einem Straßenkund eine Packungs Kekse. Eine Kuh kam an und bediente sich selbst an den Butterkeksen. Sie leckte erst mal die ganze erste Reihe ab. Ich lachte und knipste. Dann rief ein Inder dem Besitzer, über die Kuh und sie wurde weggescheucht. Eine Packung Kekse hatte sie aber sich schon geschnappt. Die restlichen Kekse wurden etwas abgebürstet. Ha, besser dort von den hinteren Reihen odre ganz frisch kaufen.
Mein Haarschnitt kam gerade 100 Ruppees. Der Tag neigte sich dem Ende zu und ich stieg auf den Tempel hier, den Trayambakeshwar. Der direkte Weg nach oben war versperrt, man wurde somit an den vielen Geschenkläden und Götterstatuen vorbei geleitet. Es hingen auch Glocken alle paar Meter, die ich gern mal leutete.
Oben genoss ich die Aussicht. Unten erklang Musik. Immer mehr Leute fanden sich dazu ein.
Mit dem Sonnenuntergang wieder nach unten. Mir gefällt es hier. Im Hostel gab es 19:30 ein „Family Dinner“. Oben auf der Dachterasse fanden sich alle ein. Wir bekamen ein gutes vegetarisches Abendessen mit Reise, Chapati und zwei Gemüsesachen. Ich redete etwas mit einem Brasilianer.
Den Rest des Abends verbrachte ich mit Bilder-Sortieren. In den vergangenen Tagen kam durch die schnellere Reise einiges zusammen. Ich brauchte Stunden für die vielen Panos und HDRs. Die Reise war bisher schon genial. Man kann hier viel sehen. Es wird inzwischen etwas warm und mit jedem Tag Richtung Sommer wird das auch so weitergehen. Hier in Rishikesh bleibe ich bestimmt doch etwas länger, als geplant.
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