Morgens machte die indische Jugendgruppe viel Lärm. Eine ganze Stunde lang lagen die im Bett, plapperten und spielten dann ein Spiel, was wohl „Rate die Temperatur“ hieß. Eine Stadt wurde genannt und jeder rief die Grad Celsius.
Ich hatte schlechte Laune wegen so viel Plapperei, Lachen und war dann froh, als die um 12 alle von dannen zogen. Dusche, packen, auschecken und ein Frühstück auf der Dachterasse.
Ein Ziel war mindestens noch offen hier in der Stadt – der City Palace. Mit Uber hin, dann wieder 500 INR Eintritt abgedrückt. Im Gelände wurde wieder eine Feier vorbereitet. Viele Touristengruppen schwirrten herum, zu sehen gab’s aber eigentlich nicht so viel.
In einem Saal machte ich ein paar Bilder, da rief dann der Ordner, dass Photos nicht erlaubt seien. Ich ließ mein Ticket abstempeln und machte später doch noch ein Bild mit der Yi. Das fiel wohl auf, denn ein Ordner kam und wollte die 500 INR Strafe kassieren. Natürlich hatte ich keinen Bock und diskutierte. Sein Chef dann nahm’s locker, auch weil die Batterie der Yi leer war. Die „hidden camera“ hatte das Bild „inside“. Ich musste sogar meine Bilder der Fuji löschen.
Das hier war kein religiöser Ort, genauso wenig wie die Museen zu Stoffen und Waffen, wo ebenfalls Knipsverbot herrschte. Normalerweise halte ich mich an die Vorschrift aber der teure Eintritt ohne Photoerlaubnis schien mir einfach unfair. Man will wohl keine Bilder, weil die Sache hier ziemlich langweilig aussah.
Ich drehte eine Runde durch die Höfe, ging raus und wollte noch in die Sternwarte. Dort wollte man auch wieder ein Ticket (200 INR). Eigentlich wenig Geld nach deutschen Verhältnissen, doch die ständigen Eintrittspreise für jede Ecke sind nervig. Ich hatte die Faxen dicke und ließ das aus. Die akkurateste Sonnenuhr muss auf einen weiteren Besuch warten.
Uber zurück, Sachen gepackt und mit dem Tuktuk (40 INR) zum Bahnhof. Ein paar Snacks am Bahnhof und dann der Zug nach Agra. Ich sollte wieder den Platz wechseln, weil die Eltern eines Inders zusammensitzen wollten und der Mann ein Atemgerät brauchte. Die Frau neben mir nahm Teil meines Sitzes in Anspruch, legte sich später auch noch hin. Ich verteidigte meinen Platz und hatte dann etwas Ruhe. Die indischen Füße mag ich kaum, werden einem aber und und zu mal entgegen gestreckt.
So ist das, wenig Schlaf bringt mich schneller in schlechte Laune bei nervigen Locals. Obwohl ich sonst viel ignoriere, war das heute nicht drin. Im Zug tippte ich etwas Blog und wundere mich, ob ich schon wieder ein paar Tage Pause brauche.


































































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