Appetit war Null, doch einen Fruchtriege schob ich mir noch rein, musste ja mein Gepäck schleppen. Nachdem ich das Gästehaus verließ, trank ich erst mal eine Limca und suchte mir ein Taxi.
Am Touristenstand wollte man 500, dann 400. Ich hatte hierher 250 gezahlt, wollte das wiederholen. Unmöglich da, also wieder zurück. Der Taxifahrer des Gästehauses war icht da, auf der Straße hielt ein Van, der erst 600, 500 und schließlich auch 400 wollte. Nahm ich und so kam ich nach Mapsa.
Ein Bus nach Panaji fuhr dann auch ab, war jedoch von der lokalen statt Express-Version. Es roch streng nach sauren Gurken oder Pisse. Beim Aussteigen merkte ich, dass die Gestnk von einer einzigen Person ausging. Ein alter Mann, ohne Schuhe, eher Obdachloser.
In Panaji suchte ich den nächsten Bus nach Vasco da Gama. Vom Taxifahrer wusste ich, dass ich da bis zu Chicalim sollte, wovon dann ein Bus zum Flughafen fährt. Ich hatte meine zweite 750ml Flasche Limca und nahm den Bus.
Am Flughafen dann etwas Fußweg, was in der Hitze, mit leerem Magen und schwerem Kopf doch eine heftige Anstrengung war. Da saß ich dann draußen eine Stunde mit Internet auf dem Handy und ruhte mich aus. Trotz einmal Taxi und 3 Busses war ich viel zu zeitig dran.
Einchecken bei SpiceJet, dann noch mehr Internet. Ich suchte mir eine Unterkunft für Pune, da es lt. Wikitravel wenig günstige Gästehäuser für Touristen gäbe. Die Stunde Flug ging schnell vorüber. Ein Baby direkt neben mir schrie, doch mich störte nichts. Ich schlief sogar eine Weile. Die Eltern waren ständig daurauf bedacht, niemanden zu stören. Das Baby hatte andere Ideen.
In Pune dann nahm ich ein Tuktuk eines aufdringlichen Fahrers. Viel Stau, doch der Typ fuhr teils neben der Straße an Autos vorbei. Einmal fuhr ihm ein Auto beim Spurwechsel fast in sein Gefährt. Da gab’s dann später im Stau noch heftige Worte. In den Abgasen ging der Husten wieder los. Pune ist keine richtig große Stadt aber auch hier war der Kontrast zu Goa stark. Mopeds fuhren mit nur wenigen Zentimeter Abstand am Tuktuk entlang. Ich zahlte 300 für die ca. 25′ Fahrt, war nun am Srimaan Hotel.
Freundlicher Empfang, doch nur ein Twin Bett-Zimmer. Ich gab dem Jungen, der mir meinen kleinen Rucksack hochtrug etwas Tipp. Ein Zimmerwechsel wäre wohl nicht drin, nicht alle Zimmerversionen wären frei.
So saß ich erst mal da. nach einer Weile bekam ich doch wieder Appetit und ging was essen. Die Manchurian noodles klangen gut. Da kam ein Teller mit trockenen Nudeln und einem scharefn Dip. Ich dachte, das wäre das Essen und verschlang das. Sicherlich nicht das Beste auf nüchternen Magen. Dann jedoch gab es noch eine riesen Schüssel Nudeln, ein Topf mit Blumenkohl und Suppe. Das war viel zu viel. Ich aß, soviel ich konnte, ließ ein Drittel zurück.
Nachts schaute ich dann noch „Lion“. Die Geschichte von einem indischen Adoptivkind, dass über Google Earth nach Erinnerung sein zu Hause wiederfindet, hatte ich vor Jahren mal kurz gelesen. Den Film fand ich gut. Mücken fanden mich gut, wobei ich nicht wieß, wie die hier in’s Zimmer kommen.
Anstrengender Tag.
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