Noch vor 5 war ich wach, machte Frühstück und mich zur Abfahrt bereit. Ein Bus mit Verbindung zum Bahnhof sollte 5:38 kommen. Ich stand am Straßenrand, wo sich der Schnee türmte.
Kein Bus kam. Ich wartete bis 10 vor 6 und wurde dann so früh zum Bahnhof gefahren. Gut in der Zeit gingÄs nach Leipzig, dort dann zum Frühstück zu McDonalds und schließlich weiter nach Berlin. Auf der Fahrt baute ich mein OpenCV Teil mal als Flask App um, was einfach ging.
Mit dem Cityticket kam ich bis Zoo, wo ich meine große Tasche in einem Schließfach verstaute. Mein Ziel war schließlich die Indische Botschaft. Als weiter mit der 200 am Tiergarten lang und dann auch die Botschaft schnell gefunden. Dort drückte man mir aber einen Zettel in die Hand, wo die Adresse der Visum-Agentur drauf stand. Ich bin wohl nicht der erste, der das Visum „over-the-counter“ haben will.
Ich also zurück nach Zoo, dort wieder in die S-Bahn und Bismarkstraße raus. Die Agentur fand ich, meinen Ausdruck und Passbilder hatte ich dabei. Alles wäre gebongt, dachte ich.
Aus irgendeinem Grund hatte ich einen „Entry-Visa“-Antrag ausgefüllt. Die deutschen Passbilder sind auch nicht im 2“x2“ indischen Wunschmaß. Für €6 durfte man dort an den PC im Wartenzimmer, um den Antrag auszufüllen. Alles nochmal also. Ich kopierte mir ein Passbild in Photoshop zurecht, suchte nach einer Adresse dm oder Rossmann Drogerie-Markt, wo ich das Photo ausgedruckt bekomme.
Also zu Rossmann und Bilder gemacht, wobei ich da wegen Rand nochmal im Laden im Photoshop werkelte. Schließlich hatte ich die Bilder und kam nach Warterei endlich dran.
Eine neue Frau, die meinte, das Bild müsste noch Schultern haben. Der Fotoautomat war kaputt, hätte uach €10 für 4 Bilder gekostet. Auf der Bismarktraße, gegenüberliegenden Seite sei ein Fotograf. Da wurden quasi fast alle Leute hingschickt. Schöner Mist. Ganz so einfach wollte ich nicht aufgeben, ging in’s Nachbarhaus und machte mit einer Fuji und Selbstauslöser ein Bild, bearbeitete das und ließ es mir bestätigen. Nochmals zu Rossmann und weiter warten. Der letzte günstige Bus nach Poznan war inzwischen weg. Blieb noch Zug. Ich zahlte für das Visum und diverse Extrakosten €83,99 + €6 für den Computer = €90. Die Agentur ist unterbesetzt. So habe ich ein paar Euro für den Fotografen gespart, zahle nun aber noch mehr für den Zug. Falscher Stolz halt.
Meine Laune war nicht so dolle. Ich hatte Zeit, ging eine Pho essen und checkte den Zugplan. In Zoo zahlte ich Extrastunden für das Schließfach, fand erst Poznan nicht in der Auswahl. Im Bahncomputer ist das nicht unter „P“ gelistet – erst bei Eingabe von „Z“ tauchte das auf. Dazu brauchte ich einen Bahnmitarbeiter.
Auf nach Ostbahnhof, Currywurst. Der Ausflug nach Berlin war teuer und machte dick. Der Zug nach Poznan war voll. Zwei Mädels auf dem Weg nach Warschau nervten mit Zigarretten-Entzug und dummem Gerede. Ich war übermüdet und langsam fertig.
In Poznan dann auch erst die falsche Bahn, wieder zurück, Umstieg auf der Theaterstraße muss ich mir merken. Einfach irre kalt heute. Dann im Tey Hostel war das Zimmer aber super. Somit hatte ich am Ende doch noch einen guten Abschluss. Ich legte mich eine Weile hin, checkte das Nachtleben mit „Cuba Libre“. Da wollte man zum Donnerstag neuerdings auch Eintritt aber OK. Erst mal weg und ein paar ruhigere Tage in Polen.
Irre langer Tag – 24h auf den Beinen.
































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