Die Auscheckzeit um 11 überzog ich leicht, doch viel Zeit hatte ich nicht. Das Frühstück wurde kurz und knapp, denn bis zum Bahnhof war es vom Centrum Hostel noch länger als vom Corner Hostel.
Mit dem Gepäck marschierte ich schneller als sonst – notwendigerweise. Ich brauchte eine halbe Stunde und kam ordentlich in’s Schwitzen, schaffte es aber 5′ vor Abfahrt auf den Bahnhof.
Zum Glück hatte ich schon mein Ticket. Der Zug war wieder voll, wie das in Polen oft ist. In Görlitz schließlich stieg ich als einer, der wenig Verbliebenen aus. Ich hatte 2 Stunden zu vertreiben, um dann zu einer guten Zeit in Radebeul einzutreffen. Mittagessen war fällig.
Görlitz schien Ende des Jahres zu schlafen. Kaum ein Geschäft hatte offen. Beim Vietnamesen gab’s Ente mit Nudeln. Nebenan in einem Café noch Cappuccino mit Sahnetorte. Damit war ich gut verpflegt und setzte mich in den Zug nach Dresden Neustadt. Dort dann Wechsel nach Radebeul Ost, wo ich freundlicherweise abgeholt wurde.
Die Feier im Haus eines Freundes mit Bekannten war super. Wir machten leckere Pizza und drei Kinder machten auch Stimmung. Sogar eine Wii lief mal wieder. Es ist eine lange Weile her – 10 Jahre, als wir hier zusammen feierten. Ich immer noch kinderlos, das gab mir etwas zu denken. Kein Fortschritt hier – außer in Erfahrungen.
Aus Polen hatte ich einen Schnaps mitgebracht, der aber viel zu süß schmeckte. Da hatte ich mich in der Marke vertan.
Oben auf der Dachterasse hatte man einen tollen Rundumblick. Um Mitternacht stiegen aus allen Himmelsrichtungen Raketen auf. Beindruckende Feuerwerkstechnik auf der Straße lieferte eine tolle Show. Die Sachen, die hier abgefeuert wurden, sah ich privat noch nie aus der Nähe. Da schossen und pfiffen die Leuchtkugel minutenlang. Ich stand da mit meinen Wunderkerzen, ha.
Eine schöne Feier. Schlafsack im Wohnzimmer und Gedanken.
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