Sonniges Ayacucho, Halloween

In der Hospedaje Karol wird Wäsche gewaschen aber zum Stück statt Kilopreis berechnet. Das will ich mir bei über 5kg nicht leisten und so suchte ich nach einer Lavanderia.

Ayacucho sieht heute bei Sonnenschein viel schöner aus, als ich das erwartet hatte. Nach einem Mittagessen für gerade mal 5 Soles fand ich schließlich eine Wäscherei. Morgen um 20:00 erst sollen die Sachen fertig sein.

Ich spazierte nachmittags durch die Straßen. An einer Kirche sah ich Leute in Trachten ausruhen. Ein paar Pferde standen auch herum. Nach einer Weile begann schließlich Musik und Tanz. Nett anzuschauen, wie mit Bier und bunten Kleidern gefeiert wurde. Herum-Jauchzen, Blasmusik – mal was kulturelles hier, das nicht extra für Touristen veranstaltet wird.

Während ich in den letzten beiden Städten gar keine Touristen sah, standen hier doch mal 2-3 herum. In der Stadt giebt es schöne Straßen im alten Kolonial-Stil. Viele Leute machten Einkäufe. Morgen ist hier Feiertag.

Ich kaufte ein paar Getränke ein, chillte im Zimmre und machte dann Abends nochmal los, in die lokale Disco „Maxx’oh“. Ein Burger vorher (3,50 PEN) und dann drinnen war Halloween. Die Leute waren nicht verkleidet, die Party schient dennoch cool. Hier in Peru ist das wohl auch eher was für Kinder und die Angestellten, die angemalt waren.

In Abancay waren die Leute aufgeschlossener Ausländern und Touristen gegenüber. Hier schienen sich die Leute mich im besten Fall, zu ignorieren. Etwas komisch schon aber so ist das, wenn man etwas aggressive Blicke bekommt, selbst wenn man komplett passiv herumsteht. Als Ausländer in Deutschland hat man’s ja sicher auch mit kritischen Blicken zu tun. Ich hatte nur ein Bier und recht schnell genug. Die Leute hier sehen etwas indigener aus, als in Lima. Abancay und Andahuaylas waren da gemischter. Irgendwas redete der MC auch was von Pizzaro, der ja das Kasten-System in Peru einführte. Naja, die machen sich wohl da hier mehr Gedanken. Ansonsten ist die Stadt schon schön.