Das Frühstück wurde mir 9:30 gebracht. Ich hatte die Frau erst gar nicht gehört, wollte eigentlich bis nach 10 schlafen. So wurden es weniger als 6h, naja. Frühstück gut, dann langsamer Start.
Ich packte meine Sachen und dachte, dass ich heute wechseln solle. Es kam aber niemand, der sagte, dass nun das andere Zimmer bereit sei. Schließlich machte ich los, wollte mich verabschieden, doch da bot man mir einen Kaffee an, den ich gern annahm. Dann „Do Svidanja“ usw. hoch in’s gegenüberliegende Gästehaus. Da war die Frau überrascht. Ich hätte doch zwei Nächte dort bleiben können, wie ich das gestern wollte. Tja, so richtig habe ich das nicht verstanden. Ist halt ein Kuddelmuddel. Also wieder zurück.
Ich ließ mir ein Taxi rufen. Nur zwei Kloster wollte ich checken. Es gibt noch weitere aber wenn man eins gesehen hat… Taxi-Preis hier ist 100 Dram (ca. €0,20) pro km. Mit dem Lada ging aus dem Ort heraus durch die mäßig interessante aber ganz hübsche Gegend.
Der erste Stopp dann war Haghartsin. Ich lief da etwas herum. Das Kloster wird renoviert und sah ziemlich neu und sauber aus. Alles nett und auch allerhand Touristen hier.
Der nächste Stopp war doch weiter, als ich dachte. Nach Goshavank dann und schon über 35km auf dem Tacho. Die Kirchenanlage da sah etwas verfallener aus. Zwar wurde auch hier gebaut und renoviert aber das haute mich weniger vom Hocker.
Zurück dann und gegen 17:00 ließ ich mich unten im Ort absetzen. Ich fand ein Café mit Essen und englischem Menü. Kufta hatten sie. Zusammen mit dem Tomaten/Gurkensalat und Bort-Lavash brauchte ich lange und wurde satt.
Sonnenuntergang am See. Hier ist wenig los. So ein richtiges Zentrum hat dieser Ort auch nicht. Der Busbahnhof war dort aber, wo ich morgen weiter sollte.
Auf dem Weg nach oben nach Dilijan kamen mir allerhand Hobby(?)Fotografen entgegen. Mit Nikons sah das nach einem Photowalk aus. Oben durch’s alte Dilijan dann knipsten mich zwei Jungs und fragten, ob sie Photos machen könnten. Da stand ich, grinste und sie hatten mich im Kasten. Wofür auch immer. Lustig.
Im Ort dann das Gleiche Bild wie gestern. Leere Straßen, ein paar Leute sitzen rum oder kaufen Gemüse. Ich weiß nicht, was die Leute hier machen könnten, damit es bergauf geht.
Im Gästehaus wies man mich darauf hin, dass ich doch das Licht ausmachen solle. Hatte ich wohl vergessen – ein unbelehrbares Problem, das ich auch in Deutschland habe. Die Gedanken sind halt immer woanders.
Chillen im Zimmer, dann chillig bis in die Nacht. Eigentlich habe ich heute wieder leicht genug vom Reisen. Es gibt halt wenige Sachen, die inzwischen wirklich neu und interessant sind. Hier in Dilijan ist man zwar in einer schönen Gegend aber auch weit weg. So freue ich mich auf den Abstecher zum Sevan-See und auf Yerevan. Von dort sind zwar auch wieder ein paar Tagestouren geplant. Die zwei Tage hier haben gereicht.




























































































































































































































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