Kuchen und Kaffee hatte ich dabei. Nur wenig geschlafen, doch Auscheckzeit war um 11. Kurz nach 11 hörte ich auch jemanden kommen und checken, doch ich brauchte noch ein paar Minuten.
Los ging’s Richtung Freiheitsplatz. Dort sollten auch Busse nach Ortachala abfahren – 71 und 80 hatte ich im Netz gefunden. An der Metro doch gab ich meine Karte zurück. Die 2 GEL (€0,80) sind auch Geld. Da musste ich meinen Pass geben, sie füllte ein Formular aus, was ich unterschreiben musste Ja, so schnell ging das nicht doch ich hatte jetzt wieder 2 GEL + Minimünzen dabei + die 30 GEL für die Busfahrt.
Die Buss dort Am Platz fuhren in die falsche Richtung. Ich schleppte mich wieder runter in die Altstadt und fand schließlich einen. Ticket ging auch mit nur 0,50 GEL. Nach Ortachala viellecht in 15′, dort dann wurde ich gleich zu einem Taxi Richtung Armenien geleitet. Sollte bal los gehen, nur 2-3 Leute noch.
Ich ging zum Minibus – schöner recht neuer Benz und verstaute den großen Rucksack. In einem Restaurant nebenan gab’s mehr Bier und Essen. Draußen bekam ich einen Kaffee für GEL 2,30 – nur Nescafe, weil ich die 0,50 GEL Münze erst später fand. Wieauchimmer. Am Computer wartete ich und dann ging’s doch nicht so schnell.
Über 2 Stunden wartete ich insgesamt. Erst 14:30 schließlich winkte mich der Fahrer zum Auto. Die Zeit hatte ich genutzt. Blog und auch ein Experiment mit einer 360° Zeitraffer-Aufnahme in 4K. Upscaling, Deflicker – das volle Programm.
Der Minibus war halb voll und fuhr damit noch schneller. Bis zur Grenze war’s nicht weit – um die 60km vielleicht. Erst aus Georgien raus, dann in Armenien rein: „Welcome!“. Armenien sah gleich an der Grenze etwas schmuddeliger aus aber was soll’s.
Ich war der Einzige, der in Alaverdi raus wollte. Wo das Zentrum sei – immer runter die Straße. Die Straße lief ich und die war lang. Ein Supermarkt, dann noch einer. Etwas Cash geholt und dann ein Taxi gesehen. Der Fahrer wusste von einem Hotel/Gästehaus – Iris. Kam mir irgendwie bekannt vor von der booking.com Recherche. Dort hatte man ein Zimmer, musste nur gerade geputzt werden. Ich wurde ja nicht erwartet. Man sprach gut Englisch und nach ’nem Kaffee ging’s mir auch wieder gut. Der Mann zeigte mir stolz die Gästebücher. Angefangen von 2010, wo ein Deutscher auf Armenisch den ersten Eintrag verfasste.
Raus kam ich heute aber nicht, zahlte erst mal das Zimmer: 10000 AMD (€19) incl. Frühstück. Bei booking wohl noch teurer wegen Gebühren. Ist nicht ganz so billig wie in Georgien. Hier kommen halt weniger Leute her = weniger Konkurrenz mit anderen Gästehäusern.
Im Zimmer dann hatte ich zu tun mit dem 4K 360° Theta Video und dann gab’s auch schon Abendessen. Recht teuer (4000) aber dann auch gut. Es war draußen im Garten und viele weitere Leute tauchten auf. Das Gästehaus hat wohl noch ein Gebäude nur für die Gäste. Da war ein französisches Paar, Holländer und zwei junge Deutsche Studenten. Wir redeten, aßen leckere Sachen. Der Mann des Gästehauses war Nukleartechniker und sprach exzellentes Englisch. Jetzt ist er quasi Kellner. Bei so vielen Gästen, muss es der Familie finanziell ganz gut gehen.
Am Ende hatte ich auch noch ein paar Stories parat, bleibt ja bei so vielen Reisen nicht aus. Kolumbien geht immer. Der ältere Franzose, ein Armenier der Diaspora, war sogar auf Providencia und meine, dass er da von Santa Marta hin sei. Santa Marte liegt nur bei Cartagena, doch mir fiel der Name der Insel nicht ein, die er meinte. San Andrés war’s schließlich und ja, alles OK. Das Holländische Paar meinte, dass Goris schön gewesen sei. Hatte ich nicht auf dem Plan mangels Zeit aber vielleicht baue ich meinen Plan um.
Die Deutschen hatten auch ein paar lustige Geschichten und wir bekamen noch ein Bier. Ich trinke zu langsam und erzähle zu viel.
Es war Nachts kalt und ich bibberte schließlich. Weiter am Computer – nach 2 erst Heija. Morgen schon weiter. Ganz gut getroffen hier mit dem Iris Gästehaus. Lustig.
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