Tauchgang Nr. 10 – Heimkehr

Die Nacht war ich ein paar Mal wach und schlif nicht so toll. Den Kiefer ließ ich erst mal sein. Frühstück stand an und war irgendwie auch zu verkraften. Toasts mit Honig und ein Doppeler Instant Café. Für heute standen noch 3 Tauchgänge an. Der erste wieder um 08:00.

Der erste Tauchgang (Nr. 8) in den Norman Reef Caveswar gleich super. Wir schwebten umher und sahen interessante Sachen. Alles ist anders und ich kann mir eigentlich kaum was merken. Die maximale Tiefe war dieses Mal 19.1m. Das brachte uns 20m auf der Tabelle ein. 34min unten. Leicht zu tief …

Kaum waren wir wieder trocken und halb ausgeruht (1:22 Pause), kam der Ruf zur erneuten „Dive-Time“. Das war doch arg zeitig. Ich las gerade im Buch aber hey. Wieder runter war es noch besser. Wir sahen einer Schildkröte beim Fressen zu. Wenig später tauchte sie auf. Wenn man in ca. 16m Tiefe solche schönen Tiere beobachten kann, ist das immer wieder was Besonderes. Dieses Mal sah ich auch viele Clownfische in ihre Anemone. Lustige Tiere. 38min unten, die längste Zeit, die meine Luft dieses Mal hielt.

Der dritte und damit insgesamt 10. Tauchgang war der krönende Abschluss nach einem guten Curry zum Mittag. Er fand in den Norman Reef Sanders statt, ging über 34min in max. 16m Tiefe. Wieder sahen wir eine oder die gleiche Wasserschildkröte. Sie hielt nun Mittagsschlaf unter Wasser. Es war einfach fantastisch und man kann süchtig nach dieser anderen Welt werden. Auftauchen sollte man leider immer. Insgesamt war ich in den letzten 3 Tagen 335min unter Wasser. Dank des notwendigen Dive-Logbuchs behält man einen guten Überblick.

Der Transfer zur Reef Quest wurde angekündigt. Im Gruppenfoto verpennte ich, meinen Tauchschein mitzunehmen und vorzuzeigen. Sobald das schnelle Boot eintraf wurde erst mal Proviant umgeladen und dann ganz fix auch die Leute. Die ganze Geschichte lief wie am Schnürchen. So saßen wir fertig und happy im Boot zurück nach Cairns. Ich gab ’ne Runde Gummibären aus und bekam wieder Handynetz. Einige SMSes, auch unerwartete trudelten ein. Alle sehr nett. Ich musste auch von der neu erworbenen Zertifizierung prahlen. 90 Minuten später waren wir wieder im Hafen und damit am Ende einer kurzen tollen Zeit.

Die Sonne prasselte stark auf einen nieder. So heiß war es lange nicht. Im Shuttlebus zu den Hostels verabredeten wir uns im Shennanigans. Die Tauchfirma hatte entgegen der Ankündigung im Katalog keine Party vorbereitet. Schade.

Ich checkte ins Gilligans ein, ein paar Iren im Zimmer und machte mich auf ins Reisebüro. Ein Flug nach Bangkok von Cairns kostet um die AU-$1750. Zu viel für meinen Geschmack. Falls sich hier was ernster entwickelt, will ich wiederkommen. Falls nicht, steht immer noch Western Australia auf dem Programm, wofür ich auch 1-2 Monate gebrauchen könnte. Nachdem es keine weiteren Alternativen gibt, buchte ich einen Flug für den 24.01. von Cairns nach Perth (über Melbourne). Ich sollte dann rechtzeitig für den Start am 25.01. gegen 1 Uhr morgens in Perth sein. So sehe ich diese Stadt leider nur vom Flughafen aus. Schade aber vielleicht mehr ein nächstes Mal?

Mein halb zu öffnender Mund veträgt wenigstens Suppe. Eine Chicken Laksa kam gerade rechtzeitig in den knurrenden Magen. Hinzu setzten sich die beiden Asiaten, die zufällig auch gerade Abendessen holten. Lustige Typen.

Nach einer Dusche trudelte ich um die Ecke ins Shennanigans. Jemand erkannte mich, ich erst auf den zweiten Blick. Eine nette Überraschung. Ich war aber schon spät dran und musste mich verabschieden.

Bis auf die Tauchlehrer war unsere Gruppe vollständig. Cricket und Australian Open im Fernsehen. Ich hörte Stimmen nur schwer. Zuviel Wasser im Ohr.

Wegen Müdigkeit war die Partylaune etwas gedämpft aber dennoch cool. Wir hatten ein paar Bier und gingen zur Lagoon. Kurzentschlossen hüpfte Team Germany mit Klamotten ins Wasser als gerade die Wache vorbeikam. Ziemlich frech und ‚türlich verboten. Wasauchimmer, das passiert mehrmals die Nacht. Pitschenass saßen wir draussen. Ein Asiate hüpfte auch rein, später noch der andere. Warum nicht? Wir sind hier alle irre Touristen. Nur das Mädel aus den USA war nicht dabei.. Die Wachmänner gaben noch den Ratschlag, uns bald zu duschen, wegen der Chemie im Wasser.

Pitzschenass standen wir dann im McDonalds und holten uns Eis. Dann liefen wir zum Global Palace, verabschiedeten die Asiaten und mich dann von den restlichen zwei. Ich verabredete mich mit dem Deutschen für 15:00 morgen an der Lagoon. Wieder im Hostel Sachen ausgezogen und dann eine Menge Leute angerufen. Ich telefonierte sicherlich über eine Stunde mit der Telefonkarte. Meine Augen fiehlen zu, um 02:00 Uhr war ich so was von müde, dass ich ins Bett sackte. Ein langer guter Tag mit halb-verrücktem Ende. So bleibt er in Erinnerung.

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