Mittags kam die Hotelfrau an und fragte, ob ich noch einen Tag brauche. Ja, ich fahre ja erst in der Nacht und bei 30 Soles / Nacht war mir etwas komisch – zu billig. Sie wollte nur 15 Soles bis Nachts, was ich gleich gab.
Ab heute knipse ich mal mehr mit +2/3 auf der Fuji. Die Bilder waren mir sonst etwas zu dunkel und Blow-Outs sind da auch noch rar. Schon ganz nett, was DR400 so rausholt, auch wenn ein paar Farbtöne verschluckt werden.
Ich legte los, hatte erst mal ein Frühstück für 8 PEN. Danach mit dem Minibus (1 PEN) zu Chan Chan. Da stand ein Taxi, was sich gleich anbot, mich für 4 Soles zum Eingang zu fahren. Er beworb jedoch alle 4 Sites, das Ticket für 10 Soles wäre ja für die alle gültig. Für die 2 Stunden sollte ich 40 Soles zahlen. Eigentlich hatte ich nur an der Haupt-Stätte Interesse aber für 35 machte ich das doch – €10 halt für Taxirundfahrt.
Wir fuhren zu den verschiedenen Tempeln. Ganz wenige Touristen. Am ersten war ich der Einzige, am zweiten noch 2 Leute. Im Museum waren viele Kinder und dann in Chan Chan ein Handvoll Leute. Es wird viel gebaut und rekonstruiert hier in der sengenden Sonne. Der Staat lässt einiges für die Wüste springen. Chan Chan ist die größte Pre-Kolumbianische Stadt in Südamerika, aber eben kein Macchu Picchu. Ich wanderte zwischen den vielen Wänden herum, viele nett verziert. Das Fischernetz ist das Hauptornament hier der Moche Zivilisation. Es gab eben nicht nur Inka und hier ohne Regen mussten riesige Kanäle zur Bewässerung angelegt werden. Wenn die Stadt hier mal überdacht war, muss das schon imposant gewesen sein. Besonders überraschend war der Brunnenbereich, wo es grünte. Die Location im Sand ist insgessamt eben weniger spektakulär als in den Bergen. Trotzdem ganz nett, das mal zu sehen und eben auch netter Stopp auf dem Weg in den Norden.
Nach knapp zwei Stunden war ich wirklich fertig und wurde im Strand-Zentrum abgesetzt. Auf der Mole (0.50 PEN) angelten die Locals um die Wette. Ein kleiner Spaß mit kleinen Fischen. Ganz wenige Gringos haben sich hierher verirrt aber wenigstens ein paar. Ich holte mir Mittag jetzt um 16:00 mit Ceviche und Chicharon + Inka Cola für gerade mal 12+1 PEN (€3,70).
So also alles bestens. Ich wäre schon gern mal in’s Wasser gehüpft aber mit Kratzhals lasse ich’s langsam angehen. Um 17:00 war ich, wie geplant, wieder im Zimmer. Die Hotelfrau kam auch gleich und fragte, wann sie das Taxi bestellen soll. 22:30 sollte reichen – eine halbe Stunde nach Trujillo und dann etwas Logistik mit Ticket und einchecken. Nachtbus ist nicht gut.
Ich saß dann noch eine Weile im Zimmer, machte dies und das. Ich hatte ein falsches Save-File gepack und die neue Submission musste auch noch raus. Die Zeit verging wie im Flug und nach dem Abendessen gleich in der Polleria war die Zeit knapp. Dusche und Packen, am Ende wollte ich gerade die Submission machen und das Taxi war schon da. Schöner Mist. Ich sagte 5 Minuten aber da pochte es unten heftig an der Tür. ich musste los und so kam ich früher als gewollt nach Trujillo. Der Taxifahrer wollte 20 PEN – also fast €6. Normal wären 12-15 aber ich konnte wenig diskutieren ’s war eben Abends.
Ich holte meine Tickets – auch gleich Mancora -> Guayaquil und saß dann dumm rum. Kein Internet, nichts zu machen.
Der Bus hatte, wie ich erwartet hatte, auch noch Verspätung. Ich weiß nicht, ob ich die Submission mit mehr Zeit geschafft hätte. Ich schob das Ding ja lange vor mir her. Eine Lehre für die Zukunft, solche Sachen immer gleich zu erledigen.
Im Bus dann wieder Sitzplatz 1. In der Nacht etwas stressig, mit den ganzen Lichtern, die da auf einen zu rasen. Ich konnte dann aber doch ganz gut schlafen. Etwas Deutsch hörte ich auch, wollte aber nicht reden. Die Nacht also ganz OK im Bus, wenn man das so nennen kann.




























































































































































































































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