Ich hatte das Zimmer bis 16:30 verlängert, saß etwas am Rechner, packte und machte langsam. Die Überweisung für Kamchatka ging auch noch raus, bevor ich die 500 RUB für das späte Auschecken zahlte.
16:45 zum Bahnhof, wobei der junge Taxifahrer wenig begeistert von seinem Job und Russland schien.
Ich sah online, dass nur 4 Plätze im Schnellzug Orel-Moskau frei waren. Das war gar nicht gut. Die vier Plätze waren nur übrig für Behinderte, so wie ich das verstand. Ich konnte das Ticket nur bis Tula buchen und machte mir schon Sorgen um die Vorauszahlung in Moskau und den ganzen Zeitplan.
Auf meinem Platz im Zug saß jemand. Er wollte wohl neben seiner Freundin sitzen und so nahm ich seinen Platz ein. Kommt ja öfters vor.
Dann vor Tula kaufte ich mir ’ne Dose Sprite, in Tula stand ich von meinem Platz auf, von dem ich wusste, dass er gleich umbesetzt wurde. Die Sprite schaffte ich zum Müll und tatsächlich, jetzt waren die Plätze belegt aber der alte Sitzplatzinhaber zeigte auf mich, denn offensichtlich war hier ein Platz zu wenig da. Ich winkte ab, konnte mich aber nicht richtig da rausmogeln. Die Schaffnerin wollte das Ticket sehen, was ich vermied, dann eben den Pass. In ihr Checkgerät konnte man aber keine deutsche Passnummer mit Buchstaben eingeben. Glück gehabt. So stand ich dann den Rest der Fahrt etwas ‚rum und hörte mir die letzten 2 Stunden Fahrt weiter „0 to 1“ an. Computer – complement humans, Innovation beats
Obwohl ich gerne Tula gesehen hätte, was das doch nicht richtig eingeplant. Die Züge hier sind wirklich voll und so ’ne dämliche Aktion war eben nur heute mal nötig. Glück gehabt.
In Moskau dann schnell noch was essen, dann in’s Hostel. Alles easy. Ich habe die 10.000km Grenze Bahnfahrt diesen Monat somit überschritten. Irgendwie merkt mein Körper das. Ausgehen war nicht mehr drin. Einfach nur müde.
































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