Tag eins der Konferenz stand an, weswegen ich ja auch mit hier bin. Startschuß sollte lt. Plan um 8:00 fallen aber da stand ich erst mal auf. Frühstück mit einigen anderen Backpackern.
Draußen lief gegen kurz vor 9 gegen eine Hitzewand. Das kann doch nicht wahr sein! Bis ich ein freies Taxi fand, vergingen auch einige Minuten. Der Taxifahrer konnte mit dem „Raffles Convention Center“ nichts anfangen. Suntec City ist das größte also fuhr er mich zu Raffles City. Ich sagte ihm die Hausnummer und Straße und wir drehten noch ein Kringel, kamen schließlich doch wieder am gleichen Punkt an.
Raffles City liegt in der Nähe des Stadtzentrums und ist eine riesige Mall. Das Convention Centre befindet sich in der oberen Etage. Ich bekam meinen Badge und ging in den ganz gut gefüllten Hauptsaal. Während draussen die Hitze tobte, blies hier die Aircon eine eiskalte Brise ins Genick. Die ersten husteten schon und ich war zu sommerlich für das Klima angezogen.
Ein paar interessante Vorträge mischten sich unter die weniger interessanten. Bis jetzt habe ich kaum jemals einen interessanten japanischen Vortrag gehört. Irgendwie hat das wohl Methode, dass sie kein wertvolles Wissen preisgeben. Dann sollten sie bitte auch nicht auf teuren Konferenzen sprechen.
Besonders irre und interessant war jedoch eine Geschichte (Spiel: „Nom“) aus Korea. Es zeigte nur, dass es hauptsächlich aufs Markteing ankommt (Nachricht ins Weltall senden) und man quasi erfolgreiche Spiele genau nach Vermarktungsmöglichkeiten entwickeln muss. Die Verkaufen von TopSpielen über 1 Mio. Davon kann Südostasien nur trämen. China scheint ein schwieriger Markt zu sein. Alles nicht so einfach.
Mittagessen hatte ich eigentlich für den Eintrittspreis erwartet. War aber nicht und so saßen dann viele der Teilnehmer im Food Court. Freid Noodle Chicken und dann noch Dessert. Ein paar alte Herren (Brüder), die sich aufgedonndert hatten (sichtlich gefärbte Haare, Gold überall) wollten wissen, wie alt ich sie schätze. Der eine war 76, überraschte mich nicht so sehr, obwohl ich freundlich auf 55 tippte.
Auf der Ausstellungsfläche zeigten, bunt gemischt, diverse Firmen ihre Schätze. Nachdem wir vor einiger Zeit nach Portallösungen für Handyspiele suchten, waren hier gleich 3-4 von solchen Anbietern vertreten. Am Ende ist’s wieder besser, alles selsbt zu entwickeln. Mal sehen, was die Inder haben wollen. Ich redete auch mit einem Aggregator der Region, der sehr freundlich war (immer kein gutes Zeichen).
Überraschend war eine russiche Firma und ein paar Singapurer mit guter Qualität. Alte Weisheiten: „Content, that is not promoted, is wasted“ kamen auch wieder an. Muss man sich eben nur dran halten. Die Abzocker der Telcos bei PremiumSMS wurde angeprangert. Auf Änderungen braucht man jedenfalls nicht zu warten. Insgesamt war der zweite Teil auch qualitativ gemischt. Viel heisse Luft und nur etwas Substanz. Ich war aber ganz zufrieden, da ich einiges neues erfuhr und der Markt hier in der Region gar nicht so rosig aussieht, wie es viele Marktforscher ausmalten. In Korea und Japan spielt derzeit die Musik.
Nach der Konferenz spazierte ich ein wenig herum und ging in die Dunan Mall. Ich wollte ein Playan Modul für den GBA kaufen. Kein Laden hatte mehr so ein Teil, wo man von SD Karten MP4 Video und MP3s auf DS und GBA abspielen kann. Die Dunan Mall schien mir auch kleiner — wahrscheinlich, weil es in Korea noch gigantischere gab. Meine elektronische Metrokarte vom März funktionierte auch noch super. Alles kam mir so bekannt vor.
Abendessen hatte ich wieder gleich neben dem Hostel. Thai Bean Curd und nochwas mit Noodels. Mit zwei Portionen war ich gut bedient. Fix und fertig dann wieder ins Bett.


































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