Zug nach Shanghai

Gemütlich und ausgeschlafen packte ich meine Sachen zusammen. Wäsche nur halbtrocken von der Stange aber es muss weiter gehen.

Beim letzten email-check las ich, dass unsere Domain nicht mehr erreichbar ist! Murphy´s Law. So kramte ich die Kreditkarte heraus und verlängerte bei NetworkSulutions die Domain um ein Jahr für den Abzockerpreis von fast $35. Dafür sollte es in ein paar Stunden wieder klappen.

Mit dem Taxi zum Bahnhof (musste Zug-Bild zeigen). Ticket holen ging erstaunlich unkompliziert. Nur 33 Yuen. Ich holte noch ein paar Knabbersachen und trollte mich dann in den Zug. Ein bekanntes Gesicht ausm Hostel – erkennen und wieder erkennen. Ich war im Schlafabteil der Hardsleeper. 3 Etagen mit Bänken, die jetzt einfach als Sitze dienten. Man durfte sich auch gar nicht in eine höhere Etage legen. Meinen Rucksack bekam ich aber mit chinesischer Hilfe ganz nach oben gehievt.

Die Fahrt dauert, ich schlief und nach ca. 2h kam der Zug an. Die meisten Leute strömten raus. Am LED Schild wurde irgendwas mit Yenjin oder so angezeigt. War das schon Shanghai? Müsste eigentlich erst in 15 Minuten kommen. Ich wartete ein paar Minuten. Mir wurde mulmig und ich fragte die Leute neben mir. Das war doch schon Shanghai. Also fix raus. Gerade noch geklappt.

Eigentlich wollte ich ins Captain´s Hostel. Dem Taxifahrer hielt ich jedoch einen Flyer vom Hiker´s Hostel unter die Nase. Er musste wegen der Adresse jemanden anrufen, brachte mich aber gut und schnell ins Stadtzetrum in die Nähe des Hostels. Einchecken ohne Probleme – 2 Nächte 6-Bett-Zimmer.

Dann oben im Zimmer war ich doch stark enttäuscht. Keine Fenster, stickige Luft, Toilette am Zimmer dran aber der Geruch. Die einzige Luftzufuhr ging über die Klimaanlage. Das stank nach Ammoniak oder Chlor oder irgend sowas. Sollte ich hier 2 Nächte aushalten? Ich verstaute erst mal meine Sachen und redete dann mit der Heimat. WLAN und Internet klappen. Schließlich redete ich noch eine ganze Weile mit einem Singapurer, der hier in Shanghai ein Restaurant eröffnen will. Er checkt verschiedene Sites und kannte sich auch mit Videospielen aus. Er empfahl eine besondere chinesische Uni, wo die besten Leute herkämen du probierte sich schon selbst in einigen Sachen. Schließlich machte er doch einen 3monatigen Kochkurs in Peking.

Abends lief ich ich die Nanjing Road entlang. Lange Einkaufsstraße auch nur für Fußgänger. Die Bettler hier sind auf Touristen spezialisiert und bekommen daher nichts von mir. Mir gefällt´s und ich finde Shanghai besser, als viele sagten. Es gibt vielleicht nicht viel kulturelles zu sehen aber das ist mir gerade recht.

Im Hostel versuchte ich in der schlechten Luft zu schlafen. Die Dusche ist doch arg verschimmelt. Morgen muss ich woanders hin.

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