Ein Ausflug auf und um den Westlake durfte nicht fehlen. Gleich hinterm Hostel war eine Anlegestelle. Für 45 Yuen saßen wir auf ’nem Leisure-Boat. Die erste Insel schien winzig. Platz für Toiletten und Souvenirshop.
Man kann sich überall in Kostüme kleiden. Posieren mit ein paar Rentnern im Kaiserlook, dann weiter auf die nächste Station. Jetzt zum Wochenende waren die Boote gut gefüllt. Auf dem See tummelten sich noch weitere kleine Boote mit Leute, die entweder selbst ruderten oder einen Ruderer an Bord hatten.
Auf der nächsten Station gab´s die 9 Ecken Brücke neben einigen anderen Sachen zu sehen. Der große runde pagodenartige Tempel war von hier auch besser zu sehen. Ist schon eine schöne Gegend.
Mit dem Sonnenuntergang ging´s zurück. Die Ausgangs-Anlegestelle blieb rechts liegen, wir kamen in der Stadt an. Wunderschöne Sunset und dann zu Fuß zurück Richtung Hostel. Noch zu viel Zeit also weiter mehr in Richtung Wohngebiet zum Abendessen. Kaltes Kochfleisch – eine Art Schinken und Salz zusammen mit Suppe. Dann noch etwas scharfes Gemüse. Es war echt hilfreich, jemanden mit Chinesisch-Kenntnissen in der Nähe zu haben. Normalerweise schmeckte hier alles recht schlaff. Der scharfe Kohl hatte endlich mal etwas Biss.
Im Hostel redete ich mit einem Engländer, der hier Akupunktur studiert. Insgesamt wohnen im Hostel wohl 4-5 Leute, die sich mit chinesischen Heilmethoden beschäftigen. Im lokalen Krankenhaus gibt es Kurse zu Nadeln und Kräutern. War recht interessant, was er zu erzählen hatte. Die ganzen chinesischen Medizinbegriffe und die ganze Arbeit erfordern einiges Umdenken. So übt er auch Tai Chi, täglich halb 6. Da alles kann wohl auch „too much“ werden. Eine ältere Deutsche ist jedenfalls auch wegen der Akupunktur hier. Der Kurs dauert einige Wochen, ist jedenfalls ein schöner Ort zum Lernen.
Alles interessant. Netter Tag am See.
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