Morgens war ich wieder frustriert. Im Bus zum Strand war mir das Geplapper einfach zu laut. Ich bleibe ruhig, spazierte eine Runde am Strand allein mit Camera herum. War aber gut, dass ich nochmal am Pazifik war, sehr still heute.
In Tumaco arbeitet man auch Montags nicht, denn zum Beginn der Woche sah es hier am Strand nicht ganz anders aus. Mit drei Tagen Wochenende wird natürlich nicht viel und das sieht man dem Ort auch an. Am Strand ist das egal und so relaxte ich, ging schwimmen und genoss die Zeit.
Heute mit bewölktem Himmel bekam meine Haut auch mehr Ruhe, der Sonnenbrand verzieht sich. Wir aßen Empanadas zum Mittag und gingen erst nach 17:00 wieder zurück. Die Proteste sollten vorüber sein, was ich nicht so richtig glauben konnte. Die mögliche morgige Heimreise hob meine Stimmung jedoch sehr und ich war happy.
Das Abendessen mit Spaghetti und Shrimps war sehr gut. Die Oma kocht sehr gut und ich bekomme die größten Portionen. Viel Kartoffeln und Reis gibt’s hier auch. Die TV-Nachrichten brachten jedoch wieder schlechte Nachrichten. Die Reporter berichteten von den Straßenblockaden und wie es da vor Ort aussah, scheint noch lange kein Ende in Sicht. Die Locals sind über ein Freihandelsabkommen mit den USA aufgebracht und protestieren. Ich halte es für ’nen Witz, dass sie das mit solchen Protesten abwenden wollen aber naja.
Wieder frustriert schaute ich auf die Flugpreise – halt $500 und bis zu 48 1/2 Stunden mit Umsteigen in Cali und Bogota – am Sonntag. Irgenwie muss ich wieder zurück, es bleibt noch die Fähre nach Esmeraldas, falls die noch fährt.
So checkte ich etwas das Internet über’s langsame Handynetz und war dann einfach gestresst und fertig, weiß nicht, wie das alles weitergehen soll. Gar nicht gut, jetzt schon 3 Tage zu lange hier.
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