Ritan Park & Linienbus

Wieder früh raus mit ganz wenig Schlaf. Hatte noch bis 2 Uhr morgens was getippt, 5 Stunden später war ich wach. Ich lief zum Ritan Park um die Ecke durch’s Botschaftsviertel. War fit aber dort im Park schlug die Müdigkeit zu. Erst mal schaute ich den Chinesen beim Frühsport zu.

Die Übungen reichen vom Tanz mit Schwertern mit zu Klappernden Frauen zu chinesichen Schnluzen. Tai Chi wird auch geübt. Ich fand das interessant und schön, wie man doch einen Tag beginnen kann.

Ich wollte mich gerade setzen und ein junger Chinese wollte unbedingt Englisch reden. Gestern wies ich noch einen ab, da im Reiseführer darauf hingewiesen wurde, dass Betrüger schon guten Englisch sprächen. Der gestern seufzte noch fast mit gebrochenem Herzen „I just wanted to practise“, heute redete ich halt mal mit einem. Smalltalk über die Heimatstadt, das Essen (arbeitete im Parkrestaurant), China und das Herumreisen usw.. Alles nichts besonderes. Als Chinese kommt man sicher auch nicht so leicht ‚raus. Für einen Chinesen sprach er auch ganz gut. Ist wieder peinlich, dass ich kaum chinesisch kann. Die werden mit ihrem Wissen und Ehrgeiz noch ordentlich Dampf machen.

Dann konnte ich endlich schlafen. Die Temperaturen sind bis Mittags noch sehr frisch. Eine Stunde im Halbschlaf, dann schaute ich mir den Rest des Parks an. Alles OK mit Opferstätte usw.. Ganz nett. Auf dem Weg in die Stadt kaufte ich mir eine Prepaid SIM Card. Die Nummer kostet hier etwas Kohle. Je schöner die Nummer, desto mehr Kohle. Ich nahm eine billige (78 Yuen) ohne 4fach gleiche Zahlen oder so und bekam für nochmal 100 Yuen Guthaben. SMS nach Deutschland funktioniert leider nicht, kostet aber in China immerhin auch ca. 5 ct.

Weiter ging’s per Bus. Keine Ahnung, wo die alle hinfahren aber ich hatte nichts vor. Ein verrosteter Icarus fuhr in einen staubigen Stadtteil. Dann nahm ich noch einen, dessen Endhaltestelle irgendwo im East Park war – Arbeiterwohngebiet. So oft kommt dort sicher kein Westler vorbei. Anders als in Korea, wird man als Westler kaum offen wahrgenommen. Die Chinesen scheinen sich mehr um ihr eigenes Wohl zu kümmern. Hier aber im Wohngebiet sah ich schon die Augen in meine Richtung drehen. In eier Huton-Gegend (alte Häuser) wurden Knabberstangen mit einer Uralt Knattermaschine produziert. Die Kinder fanden das super. Ich drückte auch 1 Yuen in die Hand aber nahm nur die Hälfte der vielen dicken Maisstangen. Knabbernd ging ich wieder Richtung Bus und fuhr solange, bis ich wieder vertrautes Gebiet sah.

Ich telefonierte mit Deutschland, bis das Ohr glühte. Nun im Dunkeln wurden die Gebäude am Thianmen Platz mehr oder weniger stilvoll beleuchtet. Lampenschlangen sind hier voll In.

Per Taxi wieder zurück durch noch mehr Stau. Ansonsten war am Abend nicht mehr viel los. Ich war fertig und müde. Irgendwie gefällt mir ein normales Wohngebiet langsam mehr, als diverse Tempel oder Palast-anlagen. Dort sieht man richtig anderes Leben, die Parks gleichen sich und sind oft zu oft zu schön.

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