Für fuhr ich mit dem Kumpel zu seiner Arbeitsstätte. Dann marschierte ich ewig in der Gegend umher. Ich kaufte öfters was zu essen und lief etwas weiter raus aus der Stadt und sah dann auf dem Stadtplan, dass ich in 1-2h gerade nu ein Ministück vorangekommen war.
Per Bus landete ich wieder im CBD. Der Bus war sehr modern und überraschend sauber.
An Kiosks stehen überall Telefonnummern, die man sich kaufen kann. Mehrere gleiche Zahlen hintereinander erhöhen den Preis. Die „8“ als Glückszahl ist besonders wertvoll. Ich checkte den chinesischen McDonalds, der für chinesische Verhältnisse sehr teuer ist.
In der U-Bahn sammelte ein Bettler für sein Wohlergehen und sagte zu mir irgendwas, was die Chinesen belustigte. In seinem Sack sah ich diverse 5 Yuan Scheine also ließ ich mich auch nicht lumpen.
Und dann war ich da. Wieder an der Oberfläche sah ich den Tchianmen Platz. Maos Portrait über dem Eingang zum Kaiserpalast und natürlich begehrter Photohintergrund. Ich konnte nicht ganz so lustig lachen, waren ja sicher nicht gerade einfach Zeiten für Chinesen damals. Überall waren jetzt die Reisegruppen unterwegs. Ich spazierte herum, kaufte mir ein Ticket für die Verbotene Stadt. Fürher Nachmittag – schon cool, wenn man man zeitiger aufsteht.
In der Verboteten Stadt waren natürlich auch viele Touristen: cinesische und Westler. Am Kaiserthron wurde gedrängelt, was das Zeug hielt. Jeder wollte halt sein Photo.
Nach diesem ersten Platz folgten immer weitere. Ich hätte nie gedacht, wie groß das alles hier war. Halle auf Halle. Immer für einen anderen Zweck gebaut und immer wurde gedrängelt. Einen besonders wirbelnden musste ich auch mal scharf anschauen. Das Uhrenmuseum mit extra Eintritt sparte ich mir. Zum Abschluss der Stadt stand der kaiserliche Garten. Künstliche Berge, Seen und allerhand Bäume und Blumen. Es sah alles schön aus, etwas verkitscht vielleicht. Nach den Stunden des Herumbummelns hatte ich genug gesehen und lief wieder Richtung U-Bahn nach Hause.
Inzwischen war es dunkel. Chinesische Hotelnamen haben nichts mit der englishen Version gemein. Der Taxifahrer verstand den chinesischen Namen nicht und ich stieg wieder was. Schreck! Die Batterien der Digicam waren alle. Glücklicherweise hatte ich noch meinen PDA dabei, der auch die SD Karte lesen konnte. So konnte ich dem nächten das Bild mit chinesicher Adresse zeigen und alles war in Butter.
Mein Kumpel hatte einen Musikevent herausgesucht. Auch wieder mit Digiphoto brachte uns das Taxi in ein Autokino. Dort gabe es mehrere Kneipen. In einer sollte heute experimentelle elektronische Musik praktiziert werden.
Ein Kanadier um die 50 machte den Anfang. Soundkollagen ohne Beat. Alles recht strukturlos und eben sehr experimentell. Irgendwie endete jeder Song dennoch obwohl ich’s immer erst am Klatschen der anderen merkte. Es folgten noch ein paar Chinesen mit Apple-Laptops aber den Vogel schoss der letzte Act ab.
Ein Westler und ein Chinese legten los. Der Cinese machte Klänge mit den Vocalizer, der Westler hustete und grunzte ins Micro. Dazu noch Wortfetzen und irgenwelche Zahlen?? Es klang, als wäre er bessesen. Dann verabschiedete sich sein chinesciher Partner und er krönte das Ganze mit Sonds ausm Laptop und noch per Zuckungen und abstrusen Krampf-Rap.
Mein Kumpel redete noch mit ihm, um fand heraus, dass er für einen belgischen Künstler arbeitet, der Schweine tätowiert.
Neben 2 Europäern, die kurz dabei waren, bestand das Publikum nur aus Leuten, die selbst irgendwann auf der Bühne standen. Interessante Erfahrung.
Per Taxi wieder zurück und dann noch etwas arbeiten.




































































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