In Polen ist jetzt auch ein temporäres Büro offen. Ich erhielt Photos und antwortete mit einer langen email und noch paar mehr. Wieder erst gegen dreiviertel vier kam ich los. Hellohello!
Ich wollte nach Gyeongbokgung, ein Palast aus dem 14. Jahrhundert der an der gleichnamigen U-Bahn Station liegt. „Hello“ sagte jemand und rannte kicherte weg. Ich freundlich „Hello“ zurück, das sollte heute noch oft passieren. Dort angekommen konnte man durch ein Steintor gehen, damit man jung bleibt. Das half ganz gut.
Es war schon fast 5, man fährt halt lange und jetzt wurde gerade eine Zeremonie durchgeführt. Trommel und später auch Tröten. Sehr cool. Da hier kaum Touristen sind, wird’s hauptsächlich für die Einheimischen gemacht.
Dann kam eine Durchsage, dass das Gelände um 6 schließt und der letzte Einlass um 5 sei. Ich holte ein Ticket knippste noch und sah, dass jemand das schwere Holztor zuschob. Hochgehüpft und als Letzter noch reingezwengt.
Drinnen sah es so aus, wie außen. Alles größer und noch mehr Häuser. Viele Schulklassen schauten sich das Erbe an, 4-5 westliche Touristen (incl. me) auch mit drunter. Nach dem Klang sogar so mancher Chinese…Singsang.
Ich knippste alle Winkel. In einem zweiten Bereich war ich so darin vertieft, dass das Geschreib von „Hei“ gar nicht wahrnahm, jedenfalls nicht merkte, dass es mir galt. Ja, die grüßten mich viele aus einer Schulgruppe — ich war das „Alien“. Das passierte mir später noch öfters. Die Kinder probierten ihr English, winkten und fragten, woher ich komme – und ich kann noch nicht mal sauber „Hallo“ auf Koreanisch sagen. :-/ Immer irgendwas mit „hasseyo“. Das muss ich mir endlich mal beibringen. Germany hatten sie aber auch noch nicht gehört.
Nach einer halben Stunde hatte ich das meiste gesehen, ging wieder ‚raus und stand zum Sonnenuntergang wieder vor der Tür. Für die zweite Attraktion „Changdeokgung“ (ein Park mit Palästen = Weltkulturerbe) war es zu spät. Vielleicht andermal.
Dann suchte ich einen Weg über die breite Straße und ging Richtung hohe Häuser. An einem Theater vorbei trommelte es. Koreaner und ich auch sprangen die Treppen hoch und sahen eine nette Trommelei. Synchron waren sicherlich 10 Frauen mit kleinen Trommeln und dann noch zwei Jungs an großen Teilen im Beat. Klang gut und sah auch gut aus.
Nachdem die Vorstellung zuende war, bekamen ältere Herrschaften weiße Handschuhe und Schere. Es sollte das Seoul Drum Festival eröffnet werden. Trommelwirbel, Band durchgeschnitten, Blitzlicht und vorbei.
Ich weiter jetzt in der Dunkelheit zum Licht. Musste was essen und probierte wieder von diversen Straßenküchen.
Das Lichtermeer wurde immer gigantischer. Mit offenem Mund staunte ich vor mich hin. Große Kaufhäuser, Menschenmassen und alles sauber. Da hatte ich eine andere Vorstellung von Südkorea. Recht beeindruckend.
Nebenan wurde für irgendein anderes Fest geprobt. Der Springbrunnen mit Lichteffekten wurde beliebtes Photomotiv. Weiter in einen Buchladen, wie ich noch keinen größeren gesehen hab‘. In Portland hatte ich den wohl weltgrößten „verpasst“ aber der hier war auch nicht schlecht. Internet-Terminals zeigten wie in einer Bibliothem in die richtige Richtung. Dann gab’s noch mehrere Etagen. Konnte kein Deutsch-Koreanisch Buch finden, also wieder raus und nach ein paar Kringeln durch die Gegend wieder per U-Bahn nach Hause.
Nette Leute überall aber ich komme mir unter so wenigen Touristen ständig beobachtet vor. Ist aber auch OK.
Im Hostel checkten ein paar Leute ein aber hier im Haus habe ich Ruhe. Skype zerhackt hier auf einmal die Sprache. 30 Minuten wurde mit Polen gechattet und nochmal eindriglich auf das Projektziel unserer neuen Spieleserie hingewiesen.
In den kommenden Tagen sollte ich mich um die Wäsche und weitere Reiseplanung kümmern, morgen vielleicht noch ein paar andere Attraktionen auschecken. Werdsch seh’n.












































































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