Bissel angekratzt und megahungrig machte ich Mittags los. Gestern bekam ich noch ’nen Tipp eines Niederländers, wo ein internationaler Geldautomat steht. Er macht hier schon seit Monaten ein Praktikum. Die Bank fand ich gleich an der Hapjeoung Station und voilà, endlich war ich mit W300K (ca. $300) wieder flüssig.
Als erstes kaufte ich mir natürlich was zu essen. Im Supermarkt eine Not-Ration und nebenan dann gleich Mittagessen. Wieder mal erwischte ich was mit Tintenfisch-Armen. Bei der Bestellung lachte man und versuchte dann zu warnen, dass das doch sehr scharf sei — ob mans nicht etwas milder machen sollte? Haaa! Nich mit mir! „Hot is good“. Also hot war’s dann auch. Auf leeren Magen war das ganz „OK“. Ich war erst mal dicke satt und W5000 leichter.
Auf der U-Bahn Station suchte ich mir ‚raus, wo ich denn am besten mal hinfahren könnte. Von Singapur weiß ich, wie solche Elektro-Malls aussehen. Der lokale Techno-Mart mit 9 Etagen liegt auf der grünen Line. Holte zwei Tickets und war 45‘ später dort. Genauso, wie überall stapeln sich die Minishops in einem riesigen Gebäude. Von Flach-TVs, MP3 Player über Handys und PC-Plunder gab’s alles, was einen schwindlig macht.
Eine ganze Etage mit Handys war bessonders krass. Da bot quasi jeder Shop die gleiche Auswahl an. Wie soll man sich da entscheiden? Die Koreaner sind sehr weit. Handys mit Touchscreen oder ein besonders beworbenes Gaming-Phone mit 3D Chip, das mindestens PS1 Niveau erreichte. Vielleicht kaufe ich ein paar, sollte aber vorher abchecken, welche baugleich in den USA verfügbar sind. Ansonsten waren die Preise für PDA und Zubehör nicht bedeutend billiger als in Deutschland. Dadurch konsumierte ich nur ein Green-Tea Eis (W2000) und ’nen Iced Caramel Mocha mit Keks (um W 5000). Den Cafébecher malte ich auf dem Axim mal nach.
Die oberen Etagen des Gebäudes waren für Essen und Kino reserviert. Auf koreanisches Kino verzichte ich erst mal. Man konnte auch ‚raus ins Freie und dort die Aussicht auf die Wohngebite „geniessen“. Photos wurden hier nicht nur von mir geschossen. Ich wurde etwas müder, ging wieder ‚raus und noch eine Runde in der Gegend. Wie überall sind die fahrenden Händler mit Essen und hier besonders mit DVDs unterwegs. Das neueste ausm Bittorrent für W5000.
Mit der vollen U-Bahn zurück stieg ’nen anderen Ausgang zur Oberfläche und ging noch durch eine sehr lebendige Gegend. Massenhaft Kneipen, Shops und junge Leute.
Dann aß ich noch bei einem Straßenhändler diverses. Darunter ein paar Dumlings und auch „Sundae“ – eine original koreanische Wurst mit Reis, die man auch in Chillisalz dippen kann. hat also nichts mit Eiscreme im englishen zu tun. Zu Drinken wurde Wurstbrühe geboten. Insgesamt ganz gut, der Verkäufer wollte auch aufs Bild und gab seine email Adresse, an die ich das bitte schicke und auch tat.
Im Hostel wurde die Leitung nach Deutschland aufgebaut. Geht soweit auch ohne mich, was sehr gut ist. In den vergangenen Tagen haben sich kleinere Sachen angehäuft. Ich redete nach Mitternacht immer leiser, war aber nur einer von wenigen hier. Sogar Video funktionierte, was der lokale Koreaner auch gut fand. Gegen 2 ins Bett. Morgen sollte ich um ein paar Tage verlängern. Ich bleibe sicher bis 2.10. hier, 01.-03.10. ist die Messe.


































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