Nach dem Frühstück bezahlte ich das Hostel und saß dann oben, sagte Bescheid, dass ich erst mal 4 Tage weg bin. Irgendwann wurde ich dann auch abgeholt. Mein kleiner Rucksack zum bersten voll. So fragte ich, ob ich wirklich den Kapuzenpulli brauche – ja. Das war auch gut so.
Wir gingen zum Reisebüro, wo ich die restlichen 530.000 COP der 600K zahlte. Die Tour kostet also €260, was doch ein ganz schöner Happen ist. Ein Ire war auch schon da und wir gingen wieder weiter dann zum Auto, wo dann auch die anderen eintrafen. Insgesamt 9 Leute, alle etwas jünger – einer wohl älter als ich.
Das Auto wurde voll. Hinten zu viert auf engem Raum in der Hitze. Hinter mir ein Fester, das war gut. Die Musik aus der Box am Bein, die ich mit ’ner Wasserflasche vom meinem Schenkel abfedern konnte. Die Fahrt war wenig bequem und dann ging’s auch noch auf eine Schlammpiste.
Auf halben Weg war die Straße zu, ein Laster war in der Gegenrichtung liegen geblieben. Der Fahrer hatte schon angefangen, sich freizuschaufeln. Erst mit der Hilfe von gut 10 Leute, pushten wir ihn aus seiner Schlammgrube und wir konnten weiter.
Der erste richtige Stopp war dann Mittagessen. Ich hatte viel Hunger, das passte. So ging’s dann los. Eine Wasserflasche ließ ich vom Muli transportieren. Aufi!
Uns wurde der Weg erklärt. Die Entfernungen sind relativ gering. Die Anstrengung kommt durch das unwegsame Gelände. Das wurde mir dann auch schnell klar denn es wurde schlammig, steinig und ging auch durch kleine Flüsse. Zwischendurch hatten wir kleine Stopps, bekamen Orangen als Snack.
Meine Schuhe wurden nass, es regte und alles wurde auch vom Schweiß in der Schwüle durchgeweicht. Die Aussicht entschädigte für die Anstrengungen.
Am Ende des Tages kamen wir an unserem Schlafplatz an. 3 Duschen, Tausende Mücken und geduldiges Warten auf das kalte Wasser. Das Abendessen schmeckte dann umso besser. Am Ende noch was zu rauchen dank Israel. Ein netter Tag und ab in die Hängematte. Ich schlief gut ein. Morgen wird’s schwerer.
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