Tayrona

No sleep, ein Taxi wurde von ’ner leeren Flasche getrffen aber ich war nach einer Dusche bereit für Tayrona Park. Das musste nun doch sein, wenn ich hier bin. Um 9 war ich in der Bar, hatte mein Frühstück.

Ich und eine Deutsche machten uns auf den Weg zum Park klar. Calle 11/ Carrer 11. Leicht zu merken.

Der Weg führte durch einen Markt, der auch alles zu bieten hatte. Den Bus zu Tayrona fanden wir schnell. Der Busfahrer rief ihn aus und wir waren drin.

Die Fahrt dauert um einiges länger, als ich dachte – gut eine Stunde – COP 5.000. Ein Polizeistopp checkte alle Passagiere und Taschen. Dann im Park standen wir lange nach dem Ticket an. Mit etwa COP 32.000 (€14) ging das noch.

Ein Minibus fuhr uns für COP 2.000 erst mal zum Wanderweg. Das lohnte sich. Es fing jetzt schon an zu regnen. In einem Souvenirhaus bekam ich endlich meinen Poncho. Gut aus Plastik passte auch der kleine Rucksack drunter.

Nun waren wir zu dritt. Ein Chilene wollte ein paar Tage im Park bleiben. Wegen Müdigkeit war mit wenig zum Reden zumute. Ich stiefelte erst mal rum.

Die Strände waren auch bei regen schön. Wilde Wellen überall und dann auch mal richtig fett Waser vom Himmel. Es ging auf einem Holzweg durch die Gegend. Der regen wurde zur Dusche, ich hatte Bammel wegen meiner Elektronik.

Eine Pause war notwendig und ich verdrückte zwei Eis. Inzwischen war die Zeit weit fortgeschritten. Nach 16:30 ist’s im Park zu dunkel und man sollte ihn bis dahin verlassen haben. Jetzt war es schon 14:00. Es sollte Boote an Cabo San Juan geben, die dann zurück nach Santa Marta fahren. In einer Stunde mussten wir das schaffen.

Ich hatte auf dem Weg etwas Bammel, ob das wirklich klappt, denn die wir kamen langsamer voran als im Reiseführer beschrieben. Das lag wohl daran, dass wir am Strand statt durch den Wald gingen.

Im Gewitter kamen wir an der Cabo San Juan an. Ein Bootsticketverkäufer war auf dem Weg und wir bekamen 2 Tickets für 30.000 COP each. Gebongt, Gedonner und ein Blitzeinschlag in der Nähe. War das eine gute Idee, jetzt mit einem Boot auf dem Meer zu fahren? Große Alternativen gab’s nicht.

Am Strand warteten schon andere Passagiere. Das kleine Holzboot wurde mit 5 Leuten pro Reihe vollgestopft. Die Rucksäcke vorne, Schwimmwesten gab’s wenigstens auch. Die Fahrt raus aus der Bucht mit hohem Wellengang war abenteuerlich. Es blitzte wenigstens nicht mehr. Das Wasser sprühte in’s Gesicht – manche Mädchen quickten bei hohen Wellen, alles blieb aber cool.

Die Fahrt wurde irgendwann etwas ruhiger. Ich war froh wegen meiner wasserdichten Camera, versuchte viele Photos. Der Tag wurde so doch abenteuerlicher als ich das erwartet habe. Am Ende kamen wir bei wunderschönem Sonnenschein in der Bucht von Tayrona an. So schön warm, ruhig und relaxt. Ich war happy. Mein Rucksack war relativ trocken geblieben. Vorne im Boot hatte jemand hingebröselt. Wieder an Land organisierte ich erst mal meine Sachen sprang in die Wellen zum Sonnenuntergang. Was für ein Tag!

Der Engländer, mit dem wir gestern die Nacht starteteb, kam zufällig am Strand vorbei. Er hatte eine nicht ganz so gute Nacht, wurde vor dem Hostel ausgeraubt. Schlechtes Erlebnis für ihn und das machte mir wieder klar, dass man doch auch Glück haben muss.

Wir hatten alle zusammen einen Drink. Ich fuhr dann mit der Deutschen zurück zum Hostel. Eine Schweizerin neu im Zimmer, war auch auf dem Boot. Ich ging dann noch Cash holen. Im Lulu gingen wir was essen. Mango-Salat, Mango-Dings, Mangosmoothie. Mango inside!

Ich packte weiter, war nun extrem müde. Morgen brauche ich Energie. Zeitung in die Schuhe. Gute Nacht.