Die Hähne krähten die ganze Nacht. Irgendwie schlief ich aber doch, wenn auch nur um die 3-4 Stunden und wachte 5′ vor’m Wecker um 9:15 auf.
Eine SMS sah ich, dass es mit den Graphiken ernst sei. Das Internet im Hotel war aber hoffnungslos. Kein DHCP und keine manuelle IP brachten Erfolg.
Ich checkte fix aus. Ein Taxi zum Flughafen sollte 20 Soles kosten – nein danke für die 5′ Fahrt. Ich stand an der Straßenecke und alle Taxis fuhren vorbei. Komisch, doch dann kam ein Tuktuk Fahrer, wollte 3 Soles und so war ich auf dem Weg.
In den Stau vor’m Flughafen wollte er aber nicht und so lief ich dann zum Flughafen. Am Schalter guckte der LAN Mitarbeiter komisch, der Flug sei voll – kein Platz für mich. Ich hätte 2 Tage vorher einchecken sollen. Das war neu für mich, ich hatte den Flug ja vor fast 2 Monaten gebucht. Als LAn Pass-Kunde ist man wohl zweite oder dritte Klasse. Ich fragte nach Stand-by und er sagte, ich sollte in 45 Minuten wieder kommen.
So holte ich mir bei Dunkin Donuts mein Frühstück: Café, Donut und Brownie für 22 Soles.
Wieder zurück am Schalter daneben war das Fräulein auch nett, rannte umher aber ja, der Flug war voll und ich hätte nur für 19:50 einen Platz – 7 Stunden später also. Ich machte keine Szene, brachte aber meinen Unmut zum Ausdruck. Die können ja auch nichts machen aber ich bekam einen Voucher für $100 Cash oder $200 in LAN Flugpreis, dann noch was für das Mittagessen und 5 Soles zum telefonieren.
Die Telefonbude war geschlossen und so suchte ich WLAN. Erst bei Starbucks funktionierte was. Alles gut: ich hatte Strom, WiFi und einen Organgensaft und saß dort für viele Stunden. Skype mit Chemnitz, emails und dann sogar noch ein paar Graphiken. Das WLAN wackelte dort zwar auch gewaltig aber ich bekam ein paar Sachen gebacken.
17:00 holte ich mir essen ab. Ich hatte schon ein gutes Menü zusammengeträumt aber das Essen hielt sich in Grenzen, war wohl auf 20 PEN beschränkt. War auch OK, dann durch die Passkontrolle und den Rest – alles easy.
Der Flug nach Bogotá ging auch fix über die Bühne. Moderner Flughafen und alles locker. Irgendwie läuft immer was vom Kontaktlinsenmittel aus, obwohl die Flaschen megafest verschlossen sind.
Ich war happy, als ich meinen Namen am Flughafen sah – ich wurde wieder abgeholt. Leider klappte keine der ATMS – weder VISA noch Mastercard. Mal sehen, was da noch wird. Mit einem kleinen Auto ging’s zunächst an modernen Hotels vorebi. Dann später in der Altstadt schien alles etwas schumrig. Einchecken ging auch – ich habe den 7-Bett Dorm für mich alleine.
Das erste Mal in Kolumbien und hier im Hostel erst mal schöne Ruhe. Internet geht – alles gut.
So arbeitete ich bis nach 4 Uhr. So wenig Schlaf und doch kaum müde. Es wurde aber sehr sehr kalt. Bibbern in Bogotá.
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