Lange schlief ich, was wohl notwendig war. Check-Out hier erst 13:00 und so machte ich langsam, verstaute dann mein Gepäck. Ich hatte ein Frühstück in der Nähe, schoss dann ausgiebig Photos von diversen Kirchen und Plätzen. Riobamba war ganz nett heute, sonnig und warm.
Im Markt hatte ich Äne Suppe und Saft und stiefelte dann weiter herum; an den vielen Kirchen und Plätzen vorbei.
Früher hatte ich bereits ein paar Musikgruppen gesehen. Auf der Straße 10 de Augosto saßen jetzt die Leute und es ging eine Tanz-Parade los. Super!
Ich nahm die Fuji 3D Camera raus, wegen besserem Video und hatte meine Pentax in der vorderen Hosentasche, wie mein Portemonnaie. Ich wechselte mal die Straßenseite – filmte und knipste, wollte sogar die Nikon rausholen. Dann auf einmal kamen 3-4 kleine Leute, die sich durch den Weg zwängten. Die Straße war nicht so voll und ich hatte sofort die Ahnung, dass was nicht stimmt. So war’s dann auch – sie drücken von vorne und hinten, ich ahnte was am Rucksack aber meine Pentax war weg. Ich konnte beim besten Willen nicht sehen, wer zur Gruppe gehörte und wer nicht – sie verdünnisierten sich. Hatte ich die Schlaufe etwa aus der Hosentausche hängen gehabt? Ein paar Ecuadorianer schauten betrübt, wussten wohl auch, was gerade gelaufen war. So ein Mist!
So hatte ich nun doch noch Kontakt mit Taschendieben, wie ich schon so oft vorher gehört hatte. So oft erzählte ich davon und heute dachte ich daran, dass so ’ne Parade sehr gefährlich ist. Ich war sauer, schaute in meinem Rucksack nach, ob ich die Pentax vielleicht doch vorher dort drin verstaute – aber Pustekuchen. Die ganzen schönen Bilder des Tages war nun weg und ich hatte einen kleine Version des Gefühls, wenn Photos unwiederbringlich verloren gehen. Die sind nicht zu ersetzen und selbst ein Tag tut weh. Jetzt also nur ein paar Eindrücke von der Tanzparade. Ich dachte schon ich hatte so ein Glück, alle Sachen noch beisammen zu haben, hier und heute das alles zu sehen. Es gab nun die die zwei Seiten. Ich redete mir heute oft ein, nun besonders aufzupassen. Riobamba schien sicher, naja…
Ich ging um die Ecke in’s Hotel, mein großer Rucksack wurde gebracht. Noch immer etwas unter Schock und verärgert ging ich los, nahm endlich ein Taxi und war fix am Busbahnhof. Dort wollte ich nach Baños aber der Port mit dem Schild dort blieb auch nach 30′ frei. Schließlich fragte ich nochmal nach und man sagte mir, dass es vom Terminal Oriental nach Baños gänge. Ein Mann sagte – ich sollte einfach nach Ambato fahren und dann von dort nach Baños. Ich wusste schon, dass Ambato in der Nähe liegt und so war’s dann auch. Ich sprang rein, der Bus fuhr los und bei Ambato sprang in noch in einen anderen Bus. Immer sehe ich ein paar bekannte Backpacker, die Ausländer fallen auf.
Ein Ohrsöpsel verlor den Gummi, Mein Reißverschluss der Jacke brach vorher auch ab. Ich fand bei der Suche nach dem Ohrstöpsel Gummi einen Dollar im Sitz, vielleicht ist damit die Unglückssträne heute vorbei.
In Baños lief ich Richtung Zentrum, fand nach einigem hin und her endlich ein Hostal mit Wifi – $14 die Nacht mit Früshtück. Schnell die Bilder online stellen. Die hatten das Zimmer dann auch nur für eine Nacht. Ich muss also weiter aufpassen. Noch 6 Nächte in Ecuador aber von Quito hörte ich bisher eigentlich kaum was Gutes. Mal sehen, wie’s hier so weiter geht.
Das Hostel hier liegt in der Partyzone. Ich ging also nur im die Ecke und war voll im Geschehen. Ein Bier und Liba Libre und dann etwas Tanz. Viele Leute, gute Stimmung unter den Touristen aus Ecuador und der Handvoll Gringos. Leider ist um 2 schon Schluss. Jetzt will ich hier noch ein paar Tage länger bleiben und spare mir das meiste von Quito.


























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