Der Plastikponcho war heute wieder wichtig, sogar mein Rucksack passte drunter. Nach dem guten Frühstück ging’s los auf den Weg nach Santa Teresa – gut 8 Stunden zu laufen.
Gleich raus aus Santa María kamen wir an den alten Platz des Ortes, der 1998 vom Fluss zerstört wurde. Eine große Schlammpfütze auf dem Weg musste durchquert werden. Jeder sackte komplett ein – meine Schuhe komplett voller Schlamm draußen und auch was drinnen.
So ist das auf der Wandertour. Ich hatte Coca-Blätter im Mund und war OK dabei. Wir kamen an Rastplätzen vorbei, wo Tiere, wie ein Affe und irgendein Viech zur Belustigung und Tipps gehalten wurden. Ich hatte Chicha und Maracuja Saft.
Ein Teil der Strecke leif auf dem Inka Trail entlang. Der Weg am Bergesrand war abenteuerlich. So eng und so tief an der Seite – da muss man die Balance halten. Für mich war es wie die „Death Road“ für Fußgänger aber wenn man aufpasst, ist alles easy.
Schöne Aussichtspunkte und Geröllärm auf der anderen Bergesseite. Eine neue Straße nach Aguas Calientes wird da gebaut und die Felsen rollen in den Abgrund.
Die Mittagspause nutzte ich für ein Nickerchen (super Avocado-Dip und Spaghetti), dann ging’s weiter. Am Fluss entlang über Bambusbrüclken und das Beste: eine Gondel zur Überquerung mit Handbetrieb.
Für einen Soles pro Nase saß man in einer 2 Personen Kiste und wurde vom anderen Ende des Flusses gezogen. Die ersten Leute musste sich selbst ziehen, dann ging’s schneller. Echt cool, unter mir der reißende Fluss und doch sicher am anderen Flussufer.
Der letzte Teil der Strecke wieder durch die Berge. Überall wachsen Mangos, Avocados. Die Mangos lagen teilweise auf dem Weg, man bräuchte nur zugreifen.
Die Belohnung kam am Ende – die heißen Quellen vor Santa Teresa. Ein Bier als erster Preis, dann rlaxen im warmen Wasser in fantstischer Umgebung. Die hohen Berge ringsum, im Wasser nach einem langen Marsch – einfach super!
Wir mussten vor der Dunkelheit abers chon wieder aufbrechen. Durch Erdrutsche und das Wetter fuhren keine Taxis. Ein’s fuhr doch, blieb dann aber im Schlamm stecken. Wir versuchten es rauszuschieben – erfolglos. Zu Fuß kamen wir aber auch gut in den Ort. Ich wusch meine Schuhe und kaufte mir ein paar Flip Flops im Laden nebenan. Da war nur ein 8 jähriges Mädchen, was den Laden laufen ließ.
Wir hatten ein gutes Essen und bekamen Pisco Sour auf Kosten des Hauses. Ich zahlte US-$30 für die Zipline morgen, wie auch noch 4 andere. Heute wäre noch Disco angesagt aber alle waren fertig – viel Schlaf war besser angebracht nach diesem langen Wanderag.
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