Ein reichliches Frühstück im Hotel-Restaurant alleine. Meinen großen Rucksack ließ ich nach der Zahlung von 210B und exakt dem Betrag, den ich noch hatte, an der Rezeption, denn ich wollte was von Oruro sehen – vorher aber erst die Arbeit.
Ich setzte mich wieder in’s Restaurant, was stark nach Putzmittel roch und gerade gesäubert wurde. Ich arbeitete an neuen DSiWare Submissions, was eine Weile brauchte. Die Poker & Blackjack Packs erforderten 4 Versionen unterschiedlich signiert. Am Ende klappte das ganz gut, die Uploads gingen über die Bühne, dank recht schnellem Internet hier im Hotel.
Das Tageswerk vollbracht, merkte ich, dass ich mein Portemonnaie an der Rezeption vergessen hatte. Da war zwar null Cash drin aber die VISA Karte und Ausweis. Sie hatten es natürlich und legte es gleich hin. Beruhigt und mit neuen 1000 Bs ging ich durch die Straßen und nahm die D40 raus. Ganz wohl fühlte ich mich nicht dabei, mangels Touristen und vieler armer Leute, die gucken. Ich ging hoch westlich zu ’ner Kirche, wo auch das Mineralienmuseum sein sollte. Am Museum war ich nicht interessiert aber so sah ich einen kleinen Paradeplatz (für Carnaval? = UNESCO Erbe) und dann über die Stadt. Ich schnaufte ordentlich die Stufen rauf.
Wieder zurück hatte ich langsam Hunger, schaute am großen Markt vorbei. Da fährt auch mal eine Lok mitten über die Straße und die Stände werden eilig beiseite geschoben. So ist das wohl auch in Indien. Weit und breit aber keine Touristen und so war ich dann noch ein paar Stunden im Hotel, im Netz.
Beunruhigende Nachrichten per Skype über meinen Opa. Nach 18:30 machte ich langsam los, die Fahrt nach La Paz braucht ja um die 4 Stunden. Gleich nach dem Exit aus’m Taxi rief jemand La Paz, ein Bus stand bereit. Ich drückte die 20B in die Hand, verstaute den Rucksack und hatte den Sitz im großen aber stark gefüllten Bus. Wenig Beinfreiheit – für kleine Bolivianer gebaut war das etwas unbequem aber was soll’s.
Wieder ein Audiobook und dann war’s finster. Auf einmal bremste der Bus – etwas halbherzig – und „bumm“. Er war jemanden mit ’ner Panne aufgefahren. Schöner Mist, denn die Weiterfahrt dauerte nun. Die Bolivianer scheinen wenig Rücksicht zu nehmen, denn es verging eine halbe Stunde, bis man auf der gegenüberliegenden Straßenseite endlich die Pannen-Situation umfahren konnte. Immer wieder rief jemand „Vamos!“, das geht hier schnell.
Zum Glück war kein großer Schaden am Bus und wir kamen gegen 22:30 in La Paz an – Regen. Ein Taxi zum Hostel, einchecken, alles OK.
Das Wild Rovers Hostel ist ein Partyhostel – Frühstück bis 12. Viele lustige Leute, ein Bier und dann nach 2 in „Don’t Tell Mama!“ Club. Guter Spaß, ich mag jetzt mehr Jack Daniel’s. Um 5:30 lag ich wieder im Bett, redete mit ein paar Locals, wobei manche als Übersetzer English-Spanisch fungierten. Viel längerer Tag und mehr Party als gedacht. Vielleicht bleibe ich hier noch länger.






















































































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