Bus Uyuni-Potosi-Sucre

Auf zur Touristenstraße. Omelette als Frühstück, was aber wieder gut mit dem Magen klappte. Vielleicht bin ich nun endlich an die Sachen gewöhnt. Schnell waren wir fertig und auf dem Busbahnhof.

Ich dachte an 6. Oktober als Reisefirma aber da fuhr doch kein Bus. Kurz vor knapp fanden wir den Bus auf der gegenüberliegenden Straßenseite.

Mein rucksack passte gerade noch so rein und los ging’s … dachten alle. Der erste Stopp war an einer Auto-Elektrobude und es schien, als müsste ein Rad gewechselt werden. Das dauerte fast eine Stunde und die Bolivianer sind nicht für Geduld bekannt. Da wurde vorne an die geschlossene Fahrertür geklopft „Vamos!“, als würden die aus Spaß halten.

Naja, das Volk ist nicht gerade zimperlich und etwas ruffig, wenn es an’s Aussteigen geht. Bei mir hielten sie Abstand, die Chinesen sind noch eine Ecke wuchtiger.

Die Fahrt dauerte länger als geplant und um 16:00 erst waren wir in Potosi. Die Stadt ist die höchste der Welt – über 4000m gelegen und ich merkte das etwas an der Luft und Energie im Körper. Wir mussten am neuen Bus-Terminal umsteigen. Das gebäude erinnert an ein Zirkuszelt. Drinnen rufen die verschiedenen Bus-Firmen in die schallende Kuppel ihre Angebote aus. Kaffee gab’s aber nicht und so holte ich nur Cola, Chips und etwas Maisbrot. Wenigstens was im Magen, wenn auch wieder fast nur süß und ungesund.

Um 17:00 konnten wir in den Bus aber vor 18:00 fuhr der auch nicht los. So kamen wir erst 21:20 in Sucre an, schnappten ein Tax (5 Bs pro Nase) und waren am empfohlenen Gringo’s Rincon Hostel. Der junge Besitzer mit deutschem Akzent sagte, dass leider alles ausgebucht sei – bis über’s Wochenende. Die Straße hoch war das Cruz de Popayan. Ein Zweibett-Zimmer für 140 Bs und OK. Das haus ist ein altes Kolonialgebäude aus dem 18. Jh. mit schönem gleichen Hof. Das Internet war aber megalahm und schien auch aus der Zeit.

Fastfood zum Abendessen, ansonsten war die Stadt gegen Mitternacht ziemlich tot. Heija zeitig, etwas lange Fahrt. Die Stadt schien aber echt cool auf den ersten Blick – richtig nett für Bolivien.