Gegen 9 wurde ich natürlich auch hier wach. Ich brauche ’ne neue Schlafmaske und Ohrstöpsel. Gezungenermaßen mehr Schlaf, was mir gut tat. Dann raus in den schönen späten Tag, ein Frühstück an ’ner Kirche und Knipserei-Tour danach.
Salta gefällt mir gut. Die Straßen sind übersichtlich. Ich fühle mich relativ sicher – alles easy. Im Zentrum sah ich das Museum, was Sonntags nur bis Mittags geöffnet hat und Montags geschlossen. Irgendwie kann ich es hier länger aushalten.
Eine Runde durch die Gegend, ein Cortado, etwas lesen – gerade „Also sprach Zarathustra“ / Nietzsche. Mal sehen, wo das hinführt. Ich fühlte mich einfach OK – abgesehen von Zahn und Hals. Das Reisen ist eben auch anstrengend und so will ich hier noch etwas chillen.
Im Hostel änderte ich meinen Plan. Ich hörte von einigen gute Geschichten zu Medoza, einige sagte aber auch, dass da nicht viel los sei. Ganz so ein Wein-Fan bin ich ja nicht. Eigentlich wollte ich von dort nach Santiago, was aber auch nicht soo wichtig wäre. Nach Mendoza im Süden braucht der Bus 19h und die ganze Strecke müsste ich in Chile wieder nach Norden.
So lasse ich die Sachen raus, weil ich nach Santiago hauptsächlich wegen der Osterinseln muss, die jetzt noch nicht anstehen. Es gibt 3 Mal die Woche einen Bus von Salta nach San Pedro de Atacama. Das passt mir super und so werde ich wohl dorthin nach Chile fahren, wo ich sonst schlecht hin käme – 10 1/2 h.
Im nächsten Block holte ich mir ’ne Pizza, kaufte mir extra Ketchup. Ein paar Stück schaffte ich, den Rest spendete ich dem Hostel.
Abends ging ich mit einigen Leuten des Hostels aus. ich fand einen, dem Brasilien nicht gefiel. Für mich unverständlich aber es gibt eben unterschiedliche Eindrücke. Wir spazierten zur Balcarce, sahen eine traditionelle Show mit Beteiligung einiger Mädels. Dann in einem anderen Club war eher traditionelle Dance Musik angesagt. Ich trank wenig, war eben fertig und hatte nur mäßig Spaß. Um 5 war Schluss und meine Jacke war weg. Nirgends zu finden, jetzt also doch endlich eine neue? Irgendwie doch happy auf dem Rückweg, den ich auch wieder ging.
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