Der Bus sollte um 7 kommen aber ich wollte was frühstücken. Gleich gegenüber meiner Unterkunft war ein richtiges Hotel. Die hatten Frühstücksbuffet und ich konnte mir an der Rezeption ein Ticket kaufen.
So schnell, wie möglich schlug ich mir den Magen voll. Als ich damit fast fertig war, sah ich dann gegenüber jemanden nach mir suchen. Ich winkte und alles war OK, holte meinen Rucksack und auf ging’s im Bus.
Ein älterer Franzose war auch auf dem Weg nach Mui Ne, hatte noh keine Unterkunft, dafür aber schöne Sachen in Dalat erlebt. Die Bergvölker sind gastfreundlich und mit dem Motorrad kommt man weiter zu Abenteuern. Er erzählte mri jedoch auch weniger schöne Stories. So wurde sein Nachtbus von Hoi Ann komplett ausgeraubt. Alle schliefen ein (wohl Gas) und sämtlich Technik und Geld kam abhanden. So waren Cameras und Laptops verschwunden, was für viele das Ende der Reise bedeutete. Ich hatte sowas noch gar nicht gehört. Da hatte ich bisher ja Glück gehabt, wobei ich in Zukunft auch auf Nachtbusse verzichten will. Das lohnt sich einfach nicht.
Wir fuhren in Mui Ne ein und ich sah ziemlich früh mein „Beach Resort“. Der Bus fuhr aber viel viel weiter und mir wurde schon klar, dass das eine Strapaze zu Laufen wird. Ich hatte das Hotel im Internet bestellt, in der Annahme, dass der Ort zu Silvester voll ist. Ganz so voll war es doch nicht – an einigen Gästehäusern im Zentrum des Strandorts waren noch ZImmer frei.
Ich lief mit meinem Gepäck eine Ewigkeit – wohl 30′, bis ich endlich da war. An der Rezeption war meine Reservierung da, nur hatte ich keinen Ausdruck. Warum? Weil ich herumreise… Naja, das Zimmer war für den Preis echt kein Schnäppchen aber wenigstens war ich am Meer.
Die vielen Kite-Surfer machten ein gutes Bild. Wind und Wellen und ich doch ganz guter Laune und ich teilte auch meine Ankunft nach Chemnitz mit. So spazierte ich in’s Stadtzentrum, schaute nochmal wo die Parties steigen, hatte ein Eis und organisierte auch meine Weiterfahrt nach Saigon. Ich musste da etwas extra bezahlen, irgendwie irgendwas mit meinem billigen Ticket. Alles halb so wild.
Auffällig in Mui Ne ist, dass der Ort offensichtlich sehr beliebt bei Russen ist. So viele kyrillische Zeichen und Angebote.
Abends gab’s ein gutes Buffet. Ich wurde zu einem Platz geleitet, auch mit einem einzelnen Herrn. Es war ein Deutscher – über 60-70, der schon seit 8 Jahren hierher in’s gleiche Resort fährt. Es muss ihm super gefallen – er zahlte auch €35 die Nach als Superspezialpreis bei 10 Wochen am Stück. Wir plauderten etwas, er hat die Welt gesehen – so ziemlich alles. Irgendwie machte mir das aber Sorgen, denn ich will doch eher eine Familie. Das sind eben so Gedanken zu Silvester, obwohl alles super ist.
Nachdem das Buffet dem Ende zu ging und ich schon lange satt war, stieg die Tombola. Eine Menge Kinder gewannen was, Russen und andere und auch mein Tisch-Genosse. Eine Flasche Wein und alles cool, ich machte los.
Mit dem Moped zum Wax. Da hörte ich schon den Drachentanz, was ganz gut anzusehen war. Direkt am Strand waren viele Leute und die Silvesterparty konnte steigen. Drinks gab’s gegen Marken, ich hatte einige nette Sachen intus und genoss die coole Party. Meine Schuhe hatte ich erst gut versteckt, legte sie später doch etwas offener hin. Ein zwei Leute lernte ich kennen, reden und Happy New Year. Alle happy, ich auch – as war ein guter Platz zum Tanzen. Das Meer Feuer und auch ein Sprung darüber.
Als ich los wollte, fand ich mene Schuhe nicht mehr. Ich war eigentlich glücklich darüber, denn ich wollte schon längst ein paar neue. Meine Socken fand ich noch irgendwo und fuhr schließlich weit nach 4 zurück, gab dem Moped-Taxi ein fettes Trinkgeld. Netter Start in’s neue Jahr!
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