Hangover nach dem letzten Abend gestern. Halb 1 war ich draußen, ließ meinen Rucksack stehen und wollte erst ma frühstücken.
Auch hier lief im Fernseher „Friends“ und die Bedienung ließ sich Zeit. Auf mein Omelette Sandwich wartete ich 15′ bevor ich sagte, dass ich es mitnehme. Um 1 sollte mich der Bus abholen und der war dann auch recht pünktlich. Mein Rucksck, wie alles andere Gepäck auf’s Dach. Eine Plane schützte vor Regen, denn heute war das Wetter weniger sonnig. Ich hatte einen guten Platz und nach ein paar Runden, in denen mehr Leute aufgesammelt wurden, war der Bus dann auch voll. Deepak Audiobook im Ohr, immer gut und leichter als Jed McKenna.
Die Strecke kam mir um einige holpriger vor, als auf der Hinfahrt. Die Landschaft war wieder wunderbar. Abends kamen wir an derz Nordstation an. Zuerst sollte ein Bus in’s Zentrum fahren, dann war’s doch wieder ein Tuktuk. Ich stieg wieder in der Gegend der Gästehäuser aus, wechselte auf dem Weg nochmal SGD 50.
Im Orchid Guesthouse sah ich die Preisliste, die ich etwas anders in Erinnerung hatte. Das Doppelzimmer für 90K ohne Bad war aber OK. Im shared bathroom tummelten sich die Mücken.
Abendessen am Straßenrand. Ich bin sehr ruhig und relaxt und ging dann schnell noch in’s Internet, um mein Dormbett in Hanoi zu reservieren. Es gibt so viel zu sehen, so wenig Zeit. Die Arbeit kommt etwas zu kurz, die Tage muss ich nach dem Tempel mal etwas Produktivität einschieben.
Gegen 23:00 machte ich nochmal los. Einem Tuktuk Fahrer bekam ich auf 25K runter zu Champa. Auf einmal setzte Regen ein. Im halboffenen Tuktuk musste ich da im Windschatten des Fahrers Deckung suchen. Die Straßen waren wohl auch durch den Regen jetzt wie leergefegt. Im Champa war auch nichts los, keine Autos, keine Musik zu hören, da brauchte ich gar nicht erst schauen. Im Meena sollte immer was los sein und so fuhren wir hin, für 50K insgesamt. Als ich dort reinschaute, war die Überraschung groß. Der ganze Raum war mit kleinen runden Tischen voll gestellt. An diesen stand dann die Laos Jugend in ihren Cliquen. Kein Tanz, mische Musik und ich offensichtlich der einzige Falang.
Eine interessante Erfahrung, an einem Ort, wo ich eigentlich nicht hingehöre. Ich drehte eine Runde und hüpfte durch den Regen in einen ähnlichen Club auf der anderen Staßenseite. Bessere Musik nach meinem Geschmack aber fast komplett leer. Zwei Tische waren besetzt und das Personal stark unterfordert. Ich bestellte mir ein Bier und bekam nach jedem zweiten Schluck nachgeschenkt, neue Eiswürfel in’s Glas gelegt. Bei so viel Service ließ ich mehr Tip als das Bier kostete.
Ich ging nochmal zurück in’s Meena, jetzt bessere Tanzmukke aber immer noch nichts los. Das Nachtleben in Laos ist merkwürdig aber passt eben auch. Solche Erfahrungen mache ich am besten alleine aber von komischen Sachen habe ich bald auch genug gesehen.
Draußen war es ein Problem, ein Taxi zu bekommen. Wie komme ich jetzt nach Hause? Es gab keine Transportmöglichkeit, da die Jugend mit Moped oder Auto auf die Airportstraße gelangt. Ich fragte einen von der Security, ob er mir ein Taxi rufen kann. Da gab’s Trubel und einer wollte mich fahren. Er holte sein Moped, ich sprang auf, sollte 50K kosten. Nach wenigen Metern hielt er an, rief was in einen kleinen Laden. Ein Junge kam mit ’ner Bierflasche raus, die in den Tank gekippt wurde. Die 10K musste ich zahlen aber naja. Ich kam jedenfalls wieder gut nach Hause und hatte wieder einen überraschend merkwürdigen Abend. Ich hänge mich demnächst wohl besser bei anderen mit rein, auch wenn ich keinen Bock auf die ständigen Saufgelage habe. Mit anderen erlebt man aber was anderes und meist besser organisiert und am Ende auch lustig.






















0 Responses to “Vangvieng nach Vientian”