Ganz so frisch geht’s früh um 6:40 auch nicht mehr raus. Es ist erstaunlich wie diszipliniert, leise und sauber morgens die U-Bahn ist. Ganz voll, ganz still. Ich war schnell auf dem Bahnhof, sodass ich noch Zeit für’n Frühstück hatte.
Der Zug nach Chiang Mai um 8:30 bestand nur aus 2 Wagons, hauptsächlich Touristen. Etwas später ging’s los. Ich hatte zwar keinen Fensterplatz, war aber auch zu müde, um irgendwas anzuschauen. So schlief ich etwas. Der Thailänder neben mir ging auf eine freie Sitzreihe – so hatte ich nun auch ’nen Fensterplatz für mich.
Es ging durch viele Dörfer und dann unendliche weite Reisfelder. So habe ich mal das Land etwas gesehen, die Landbevölkerung schuftete auch in der Sonne. Ein riesiger Unterschied zu Bangkok. Oft standen auch diverse Wats (tempel) an der Bahnstrecke, die in der Sonne glitzerten.
Ein paar Mal wurde Essen serviert – erst Muffins und dann auch richtiges Mittagessen. Sehr scharfer Fisch mit Reis. Das schmeckte gut. Ich war aber froh, dass ich auch noch viele Sausage-Buns mit hatte, die ich dann später alle verputzte. Hier und überall sind Hotdog-Brötchen populär. Nur in Deutschland sehe ich die weniger.
Auf dem iPod hörte ich das letzte Stück zu „The Diamond Age“. Fantastisches Buch, nun zu Ende. Mit der Dunkelheit wurde es echt kalt und selbst meine Kaputzenjacke wärmte nicht mehr. Fröstelnd saßen die Leute da, die Klimaanlage konnte wohl nicht abeschaltet werden. Ein Ladyboy neben meiner Sitzgruppe telefonierte laut und beschwerte sich auch, war eben noch frischer angezogen. Ich hatte dann auch Schnupfen. Das nächste Mal lange Hose im Zug.
Mit ca. 1h Verspätung kam ich dann 21:30 in Chiang Mai an. Ich spazierte einfach mal los, brauchte etwas Bewegung. Dann wurden die Straßen etwas leerer. Ich hatte keine Ahnung, wie ich im Hostel käme und Tuktuk waren auch rar. Dann hielt doch ein Pickup-Taxi, ich wollte THB 50 geben er wollte 80 – so OK, ich wurde an der Soi1 abgesetzt und fand das Hostel schnell.
Für THB 100 (€2.50) die Nacht war das ganz nett. WLAN und saubere Betten. Mein 17“ Laptop passte nicht / kaum in die kleinen Locker, das wird ein Risiko. Ich war zufrieden aber eben immer noch angeknackst, ging erst mal was essen. Hier stehen diverse Burger-Buden rum, doch ich entscheid mich wieder für eine gute Suppe. Im Hostel dann nach 1 schlief ich gut ein, habe viel Schlaf nachzuholen.
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