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Ja, Flughafen Katowice war schon was. Die Zeit verging dennoch irgendwie, bis zum Eincheck gegen 00:50. Im vollen Flieger ging’s reibungslos in 1 1/2h nach Kiev. Ich, und viele andere Nicht-Ukrainer, füllten die Einreisezettel aus. Ich stellte mich auch am „Crew only“ Schalter an. Jeder wollte jetzt nach Hause.

Draußen holte ich 1000 UAH und nahm ein Taxi zum Hostel (UAH 250). Die Fahrt dauerte lange, der Kiefer rumorte. Ich wusste ungefähr, wo das Hostel lag und leitete den Fahrer da hin. Dann jedoch klappte der Türcode nicht und ich dachte ich spinne, war ich doch auf der falschen Straße oder im falschen Hostel? Dem Araber gehören wohl 6 Hostels in Kiev. Ich watschelte also nochmal herum, in der Nacht um 4 in Kiev. Dann sah ich aber, dass die Adresse einfach eine andere war, das Hostel schon richtig.

Ich ging in die vierte Etage, klingelte jemanden raus. Eine verschlafene Frau im Nachthemd sagte was von 6. Etage und Apartment 46. Das war zum Einchecken. Also noch weiter hoch, jetzt kurz vor 5 wieder Leute im Nachthemd rausgeklingelt. Ich bekam mein Zimmer, es wurde hell. Dusche und dann lange nicht einschlafen wegen Helligkeit und Zähnen. Naja, will mal nicht noch mehr jammern – dann schlief ich doch ganz gut und wachte mit dem Wecker 14:25 auf, nochmal weg bis fast 16:00. Jetzt ist bissel was geschwollen, also doch bissel jammern. Wird schon wieder. Viele nette Geburtstagsgrüße aus aller Welt. Sehr nett, da freute ich mich.

Ich bezahlte das Zimmer beim Hostelbesitzer, der noch immer gern nur in Unterhose rumrennt. UAH 620, wohl mit Schlüsselpfand.

Ich verabredete ein Treffen, ging was Frühstücken in der Bäckerei auf der Pushkinskaya. Tiramisu und Apfelkuchen mit Cappuccino. Ganz nett. UAH 200 abgehoben und dieses Mal auf die Visa-Karte gewartet. Wasser, wie das exzellente Borjomi, kaufte ich aufm Weg und war wieder im Hostel. Keine richtige Lust zum Umzug morgen und die Extra-Kohle ist auch egal. Hier habe ich meine Ruhe und kann 2 Tage länger bleiben. Den letzten dann zum Sonntag im Dorm. Das passt mir, da wollte ich sowieso zeitig weg.

Abends ging ich mit zwei Bekannten was essen. Im „Vulyk“ war ich schon mal. Grüne Bortschsch und dann noch was vom Rind. Es schmeckte, wenn ich auf der anderen Kieferseite kaute. Ein paar Bier und dann noch mehr im Lucky Pub. Die beiden waren Mitterancht müde. Ich fuhr noch mit zum Shooters, wurde aber nicht reingelassen. Heute wurden wohl die Ausländer aussortiert, ein paar andere besser gekleidete Jungs kamen auch nicht rein, oder ich hatte die falschen Schuhe an. Zu Arena, leer. So fuhr ich zu Pa ti Pa, wo eine 80’er Jahre Party war. Ganz nett. Ich tanzte, hatte einen Rum mit Cola und spazierte dann gegen 3 wieder in mein Quartier. Ein ganz schön langer Tag, trotz offiziell nur 23h, wegen Ukrainischer Zeit.

Jetzt will ich erst mal wieder mit dem Kiefer topfit werden. Mal was anderes und etwas anders, als gedacht – der Geburtstag in Kiev. Nett.