Frühstück gab’s bis 11 unten im Partykeller. Dort fühlte ich mich in die späten 70’er Jahre zurückversetzt. Alte Spielautomaten, Möbel und Airbrushposter. Das hatte was. Auf’s Frühstück mit viel Kaffee wartete ich eine Weile aber das war auch OK.
Die Auscheckzeit um 12:00 im Shelton war auch angenehm. Niemand stresste auch um 12:30. Ich stellte meinen großen Rucksack an die Rezeption und machte weiter im Internet. Gratulationen zum Frauentag an ein paar Frauen.
Farben und Formen sind für ein Spiel zu lösen, viel Interesse daran hatte ich nicht, obwohl es eng wird. Mein Bruder macht mehr Arbeit, was ich gut fand. Irgendwie kommen wir aus dem Schlamassel schon wieder raus – mit ’nem neuen Produkt eben.
Ich kaufte mein Busticket für 205 Pesos. Abfahrzeit um 17:00. So hatte ich etwas Zeit und knippste in der Gegend rum, lud meine Pentax Battrie im Hotel auf. So richtig fotogen ist der Ort nicht. Die Casa Pueblo suchte ich aber die war wohl in einem anderen Ort – verpasst. Viele Landgänger eines Kreuzfahrtschiffes machte ich in der Stadt aus. McDonalds und Burger King waren voll. Die Leute waren leicht an den Aufklebern am T-Shirt zu erkennen – MSC.
Am Hafen hatte ich ein super Civito bei Marcos. Leicht stressig wurde es mit der Zeit, denn es ging schon Richtung 16:00. Den Leuchtturm sah ich nur aus der Ferne, fand ich auch nicht mehr. Insgesamt hatte ich aber einen guten Überblick wieder in der Wärme. Nicht ganz so fi wie ein Turnschuh mehr: Am Bizepts haben die Adern ein paar Beulen, meine Haare werden immer grauer – das Alter lässt sich auch im Halburlaub nicht aufhalten.
Wieder zurück im Hotel sah ich, dass mein Ladegerät aus der Lampensteckdose wieder entfernt wurde. Genug Saft für die Wegbeschreibung zum Hostel war aber drauf. Ich ging zum Busbahnhof und der Bus füllte sich mit jedem Ort zusehends. Am Ende war wieder alles besetzt. Meine Rückfahrt nach Montevideo am Freitag muss ich also vorher organisieren.
In Punta del Diablo war es schon dunkel. Irgendwie stakste ich in der Gegend rum, die Wegbeschreibung klang so einfach aber nichts da. Direkt am Strand entlang fand ich dann das Hostel. Ideale Lage, hohe Bette aber nur oben noch frei. Das Menü des Tages schmeckte und ohne Großstadtlichter waren die Sterne auch schön zu sehen. Nette Leute im Zimmer aber ich sehr müde.
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