Schlecht geschlafen aber rechtzeitig wach für ein ausgiebiges Frühstück. Das ist hier alles toll, bis eben auf die fehlende Klimaanlage in meinem Zimmer. 9:30 wurden wir abgeholt – 4 Leute aus dem Hostel hatten heute die Stadtrundfahrt gebucht (85 Reais = €35).
Wir fuhren zuerst an einen Strand, auf dem die Paraglider landen. Von dort sah man sie auch von einem Hügel abheben. Die 15′ Flug kosten 220 Reais doch das ist mir etwas zu viel. Am Strand stand noch ein anderer vulkanischer Felser, der wohl der höchste weltweit in Strandnähe ist. Sonnenschein und DSLR – alles super.
Es ging weiter zu ’nem Wasserfall. Der war mal sehr wichtig für Rio.
Die Hauptattraktion kam jetzt: Corcovado – Cristo Redentor. Die Christus-Statue ist ja eines der Wahrzeichen. Wir stiegen in einen anderen Minibus um und fuhren hoch. Ich ging die Stufen hoch. Wiele Leute unterwegs und eine Megahitze. Schwitzend posierte ich natürlich auch, wie alle anderen, mit offenen Armen. Die Aussicht über Rio ist genial – so hoch ohne Aussichtsturm. Die Stadt sieht auch super aus.
Es war noch etwas Zeit für einen kleinen Imbiss, dann fuhren wir zu einer Villa Ruine. Da trainierte gerade einer Parcour. Oben vom obersten Stockwerk sah man Downtown schön mit der etwas eigenartigen Kirche. Ich war noch nie in der Innenstadt, hatte noch keinen Antrieb.
So ging die Fahrt bald zu Ende. Am Zuckerhut wurde auch gestoppt, wo ein russisches Pärchen austieg. Sie kamen aus St. Petersburg – auch nett.
Ziemlich fertig durch den mangelnden Schlaf wollte ich mich eigentlich hinlegen. Trotz Sonnenschutz hatte ich mir die Nase verbrannt. Der Australier und ein Engländer gingen an den Strand. Ich überlegte es mir, ging dann später alleine los für einen kurzen Wirbler in den Wellen.
Abends freuten sich viele auf die Straßenpart in Lapa. Mit der 433 ging’s hin . manchmal nur im Schneckentempo wegen Stau. Dann in Lapa waren massig Leute auf der Straße. An kleinen Ständen konnte man billig Bier und Caipi kaufen. Ein Literglas (sah jedenfalls so aus) um die 8 Reais (€3). Wir gingen etwas umher. Ich war leicht gelangweilt, weil ich nicht wegen Alkohol hier her gekommen war. Wir schauten in den einen oder anderen Club. Ohne Klimaanlage war es da entsprechend hitzig. In einigen war ich wohl der einzieg weiße. Rio Funk / favella Funk wurde gespielt. Ein Lied kam immer öfters, das muss ich mir mal raussuchen. Irgendwann wurde die Gruppe immer kleinen.
In einem Salsa-Club musste ich traurig anschauen, wie richtig getanzt wird. Das nehme ich mir mal bis zur 40 vor – Dancing Skills. Ich hatte aber auch mit ungenügenden Tanzsschritten viel Spaß, weil die Brasilianerinnen nicht gerade zimperlich sind. Ich hatte erst nach 5 genug und sah den Bus 433 Richtung Leblon. Ohne Ahnung, welche Haltestelle erwischte ich genau die richtige, kam ins Hostel und nach 6 dann im Bett. Wahnsinn – ganz schön anstrengender Tag.
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