Schlaf nachgeholt, Innenstadt nachgeschaut

In der Nacht gegen 2 und 3 kam die Passkontrolle. Ich hatte nicht viel gutes über die Molawische Grenzkontrolleure gehört aber hier ging alles problemlos glatt. Erst nach 3 war etwas an Schlaf zu denken, obwohl die Schienen in Moldawien viel schlechter waren als noch in Rumänien.

Pünktlich gegen 9 kam der Zug an. Meine paar restlichen Rümanischen Kröten wechselte ich in die Moldawischen Lei. Ein Taxi brachte mich zur „Mall Dowa“ (40 Lei = €2,50), dem Einkaufszentrum gleich in Hostelnähe. Zuerst wollte ich das Gebäude von der falschen Seite umrunden. Die Leute kamen gerade zur Arbeit und ein Wahcmann zeigte mir die Richtung. Im Hostel wurde mir freundlich geöffnet. Ein neues Haus, nettes Mädel. Ich zahlte meine €18 für zwei Nächte und bekam noch einen Ausdruck, in dem ein Amerikaner gesucht wird, der wohl viel Mist macht. Er soll immer Baseball Cap tragen, mit Argentischen Wurzeln – alles passte auf einen, der im Chill Out Hostel in Kiev wohnte und ich sagte das. Ich konnte mir aber nicht vorstellen, dass der so ein Betrüger sein sollte. Er kochte super für die Gäste und schien freundlich.

Ich ging aufs Zimmer und machte nochmal Internet. Dann nach 11 legte ich mich hin und schlief bis nach 3. Ein Mädel war im ChillOut Hostel in Kiev und sagte mir, dass der Amerikaner dort, der mit der Polin zusammen ist nicht der gesuchte sei. Da war ich beruhigt, hätte ich mich doch sehr in einer Person getäuscht.

Dann ging’s los in die Stadt. Zuerst schaute ich in der Mall Dowa nach. Die Mall hier glänzt nur so – tolle Geschäfte mit westlichen Preisen. Das ist schon was tolles.

Mit der Karte in der Hand wählte ich draußen erst die falsche Richtung, kam dann aber Richtung Innenstadt. Gut, dass ich eine Mütze mit habe. es ist sehr kalt.

Alles scheint hier ganz nett. Chişinău ist kleiner als Bukarest aber eben auch nicht so stressig. Viele Elektronik-Märkte und ein photobegeistertes Volk. Um den Triumpfbogen waren eine Menge Poster mit kleinen requisiten aufegstellt, wo man sich ein Neijahrsphoto machen lassen konnte. Auch sonst sah ich viele Leute Photos machen.

Auf dem Rückweg ging ich in ein kleines Restaurant, bestellte mir ’ne Pizza, eine Orangensaft und zog später nochmal in eine wärmere Ecke mit einem warmen Tee.

Die Pizza war gut – beim Aufstehen vom Nachbartisch erwischte ein Mädel mit ihrer Jacke meinen fast leeren Orangensaft und das Glas fiel und zersplitterte mit ’nem guten Knall. Der Schlammassel wurde weggeräumt aber ich war null Schuld, gab am Ende doch noch über ’nen Euro Trinkgeld.

Zurück zum Hostel im Laufschritt, womit ich etwas aufwärmte. Ich redete über Marokko, weil jemand da unbedingt hin wollte und gab ein paar Empfehlungen, schaute mir noch „Australia“ an. Alles easy, mir gefällt’s hier.