Immerhin 2 Stunden früher als gestern kam ich auf die Beine. Im Excelsior Café hatte ich ein Frühstück. Nicht gerade gemütlich und das Essen auch etwas komisch. Ich wurde aber satt und sprang in ein Taxi nach Giza.
Der Taxifahrer hörte die ganze Zeit religöse Gebete im Radio auf MW. Manchmal schien er mitzubeten.
Die Fahrt zu den Pyramiden dauerte eine Weile. Er fragte mich, ob ich dort herumreiten werde, nein. Dann aber kurz vor der Ankunft sprang ein Typ auf die Straße und ins Taxi. Er erzählte irgendwas von um 4 Schluss und nur mit Kamel oder Fuhre könne man noch rum. Ich hatte keine Lust, wollte selbst herumlaufen und ließ ihn abblitzen. Dem Taxifahrer gab ich 30 Pfund (knapp €4). Auf dem Weg zum Ticketschalter versuchten noch ein paar Leute ihre Runfahrten anzubieten. 60 Pfud Eintritt und dann noch mehr Kutschierer. Ganz schön aufdringlich aber die Zeit war in der Tat knapp. Nur im Sommer sind die Pyramiden bis Mitternacht geöffnet. Ich spazierte also schnurstracks herum. Recht impossant. Menschen können sowas aber bauen, wie die noch gigantischere chinesische Mauer, ein paar Rampen schienen auch noch sichtbar. Ich fragte aufm Weg noch nach der Sphinx und wurde dann kurz davor doch noch von einem aufm Kamel angehalten. Sehr ausgetrickst – erst mal nur den Stab in die Hand drücken, dann das Kamel halten, dann meine Camere (no charge), dann doch Bakshish. Er bekam 5 Pfund für ein paar Bilder, wollte lieber Euro und viel mehr – gierig für nichts. Ich sah die Sphinx und dann pfiff die Polizei alle schon raus. Die Sonne ging unter – 16:40.
Zurück fand ich auch ein normales Taxi, kam bis 18:00 dann wieder nach Hause.
Da redete ich wieder mit der Heimat. Im Blog heute mal schneller neue Photos.
Eine neue eMail aus Wiesbaden stellt die Sache klar, das sind Gauner. Sie betiteln uns als solche aber nur, weil wir ihre Punkte wasserdicht auflisteten, mit denen sie auf einmal wegen einer Diskrepanz nicht mehr einverstanden sind. Die hätten den Widerspruch sicherlich für sich ausgelegt und nur gut, dass ich nochmal darauf hin wies. Gut ist relativ, da es nun wieder weiter geht. Nachgeben würde bedeuten, dass wir solche Hinterlistigkeiten akzeptierten. Auf der einen Seite will ich schnell weg von denen und deren ätzenden emails, auf der anderen Seite ist nun jedem klar, mit wem man es dort zu tun hat.
Die ganze Sache brauchte wieder um die 4 Stunden, die ich lieber sinnvoller verbracht hätte. Nach 11 dann was zu essen suchen. Das fand ich in einer Seitenstraße: so eine Art Hotdog mit Leberstücken, statt würstchen. Davon nahm ich 3, die schmeckten gut. Auf dem Rückweg schaute ich doch nochmal bei KFC rein und holte mir ’nen Twister. Jetzt bekam ich auch mit, wie man schnell die Bestellung abgibt. Man gibt den Geldschein und sagt dann was man will. Wer zuerst das Geld abgenommen bekommt, darf also zuerst bestellen. Mit in der Reihe anstehen war das eine Weile erfolglos.
Abends bis in die Nacht arbeitete ich wieder unproduktiv an irgendwelchen Rechtssachen. Man wird einfach nicht fertig und die WiiWare Verkäufe pro Tag sind jetzt schon unter 40. Alles nicht so dolle.
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